Glen George ist zufrieden über die bisherige Integration der Kliniken Bethanien und Pyramide.

Die am renommierten Zürichberg in ruhiger Lage und doch in der Nähe der Stadt Zürich gelegene Privatklinik Bethanien wurde 1912 gegründet.

Um genug Platz und moderne Strukturen zu schaffen, ist sowohl eine Erweiterung der bestehenden Gebäude geplant (B, C, D, E, 111) sowie ein Neubau zwischen Hinter- und Restelbergstrasse (A).

«Die Krebsbehandlung wird für uns immer wichtiger»

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Ab Oktober 2024 spannen die Privatklinik Bethanien und die Klinik Pyramide am See zusammen. Die Aktivität der Klinik Pyramide wird am Standort Bethanien integriert und weitergeführt. Glen George, Generaldirektor Zürich des Swiss Medical Network, über das Integrationsprojekt und die Bauvorhaben auf dem Campus der Klinik Bethanien.

Herr George, Ihr Vater hat die Klinik Pyramide gegründet. War immer schon klar, dass Sie eines Tages dort tätig sein würden?

Nein, überhaupt nicht. Ich bin Wirtschaftswissenschaftler und war zu Beginn meiner Berufstätigkeit in einem ganz anderen Bereich tätig. Aber dann bin ich 2018 doch zur Klinik Pyramide gestossen, die 1993 von meinem Vater aus seiner chirurgischen Tätigkeit heraus gegründet wurde. Der Grund für mein Dazustossen war ein Neubauprojekt für die Zukunft der Klinik, da bereits feststand, dass wir die Klinik Pyramide aufgrund der anstehenden Sanierungsarbeiten verlassen werden müssen. 2020 habe ich dann die Direktion übernommen, mitten in der Pandemie, von meinem Vorgänger, der seit der Gründung über 27 Jahre lang das Unternehmen als Verwaltungsdirektor geführt und mit aufgebaut hat.

Wenig später wurde die Klinik Pyramide dann vom Swiss Medical Network übernommen, wie kam es dazu?

Bereits seit 2011 war das Swiss Medical Network an der Klinik Pyramide mit 20 Prozent beteiligt. Aufgrund der anstehenden Sanierung des Gebäudes der Klinik Pyramide mussten wir uns Optionen für die Zukunft überlegen. Nachdem ich die Leitung übernommen hatte, haben wir verschiedene Gespräche zu möglichen Optionen zur Fortführung der Klinik Pyramide nach erfolgtem Auszug geführt und sind dann aber relativ schnell in die Vertiefung mit SMN gegangen. Es lag auf der Hand, dass beide Kliniken, Bethanien und Pyramide, als reine Privatspitäler in der Stadt Zürich, grosse Synergiepotenziale haben, und so erfolgte dann auch bereits im Juli 2021 die komplette Übernahme der Klinik Pyramide vom SMN.

Die Klinik Bethanien ist rund viermal grösser als die Klinik Pyramide, dennoch hat man Ihnen die Gesamtleitung übertragen.

Ja, ich habe die Aufgabe übernommen, beide Häuser strategisch zusammenzuführen. Für die Mitarbeitenden der Klinik Pyramide war es praktisch und psychologisch sicherlich sehr gut, dass ihr bisheriger Chef auch die neue Struktur leitet. Und ich bin davon überzeugt, dass es geholfen hat, die Fusion in den letzten zweieinhalb Jahren in der täglichen Praxis umzusetzen.

Wie sind beide Kliniken positioniert?

Wir sind beide als Vertragsspitäler sehr differenziert im Bereich der Zusatzversicherungen positioniert und arbeiten beide zu 100 Prozent im Belegarztmodell, haben also keine angestellten Ärzte. Ein grosser Unterschied ist sicherlich, dass die Pyramide sehr bekannt ist für die plastische Chirurgie. Die plastische Chirurgie und die Rekonstruktion standen immer im Mittelpunkt. Die Klinik Bethanien wiederrum wurde bereits 1912 gegründet und war ursprünglich eine Diakonie. 2010 wurde sie in die Swiss Medical Network-Gruppe integriert. Von der Infrastruktur her ist die Privatklinik Bethanien sehr viel grösser und kann viel mehr medizinische Bereiche anbieten.

Was sind die Vorteile der Fusion?

Durch die Integration ergibt sich eine noch grössere Klinik, die die Möglichkeit hat, auch medizinisch komplexere Fälle anzunehmen und zu betreuen. Wir haben am Standort Bethanien 25 Fachpraxen, die sich als unabhängige medizinische und chirurgische Zentren sehr gut ergänzen. Ziel der Zusammenlegung ist ja, dass eins und eins nicht zwei, sondern drei ergibt.

Sie sparen sicherlich auch Kosten. Wo genau?

Bei den Mietkosten sicherlich, wenn man davon ausgeht, dass 80 Prozent der Aktivität der Pyramide zur Klinik Bethanien wechselt. Auch bei der personellen Besetzung konnten durch die Zusammenlegung Effizienzen geschaffen werden. Die Integration gibt uns so viel zusätzliche Aktivität, dass wir die meisten Mitarbeiter weiter beschäftigen können. Dies wird zusätzlich dadurch unterstützt, dass wir in der Klinik Pyramide noch ein Nebengebäude betreiben, das Medizinische Zentrum Haus zur Pyramide im Seefeld in Zürich. Dabei handelt es sich um ein Gebäude mit einem separaten Mietvertrag, direkt neben der Klinik Pyramide. Seit 2014 haben wir dort ein Ärztehaus entwickelt, mit verschiedenen eingemieteten Ärztinnen und Ärzten, im Erdgeschoss haben wir eine Tagesklinik mit zwei ambulanten Operationssälen, die wir nun auch intensiver betreiben werden. Dort können auch einige Mitarbeiter die weitere Tätigkeit aufnehmen.

Sie haben drei Ärztezentren in der Klinik Pyramide, ziehen die jetzt um in die Klinik Bethanien?

Nein, ein Zentrum hat sich Ende Juni bereits aufgrund der Aufgabe der Tätigkeit aufgelöst, die anderen beiden ziehen um in das Medizinische Zentrum Haus zur Pyramide im Seefeld.

Werden Sie das Zentrum auch künftig weiterbetreiben?

Diese Infrastruktur ist für uns sehr wichtig bei der Integration. Alle ambulanten chirurgischen Eingriffe, die wir derzeit im Bethanien betreiben und anbieten, werden jetzt an diesem Standort ausgelagert. Und das hilft mir tatsächlich, diese eigentlich sehr, sehr schnell drehenden Leistungen in einem Setting anzubieten, das dafür sehr geeignet ist. Und gleichzeitig mehr Ressourcen im Bethanien zu schaffen, um dort mehr stationäre Eingriffe zu integrieren. Das heisst, wir externalisieren fast die gleiche Anzahl von ambulanten Eingriffen, wie wir stationäre Eingriffe in die Privatklinik Bethanien integrieren.

Wie sieht es aus mit den IT-Systemen?

Die Integration der IT und aller Systeme wurde sehr behutsam durchgeführt, nur wo nötig, weil wir wussten, wir führen noch ein kleines Ökosystem zu Ende, wenn man so will, und integrieren es dann in ein bestehendes Ökosystem, das wir einfach von der Grösse her ein bisschen erweitern können, in dem sie sich aber nicht neu erfinden müssen. Das heisst, wir haben versucht, nicht jeden Stein umzudrehen. Ich denke, das ist eine weitere Stärke des SMN, auch im Bewusstsein der Geschwindigkeit dieser Wachstumsstrategie und dieser Akquisitionen, die wir machen. Wir behalten relativ viel Autonomie an den einzelnen Standorten und auch relativ viel von der individuellen DNA der einzelnen Kliniken.

Wie haben Sie die letzten drei Jahre der Integration erlebt?

Als wir die Integration bekanntgegeben haben, haben wir erst einmal gesagt, es bleibt alles wie es ist, und wir führen die Gespräche zur gegebenen Zeit. Daher ist der Integrationsprozess heute vor dem Umzug schon sehr weit fortgeschritten. Das Zusammenlegungsprojekt und der Umzug der Klinik Pyramide wurde über einen längeren Zeitraum detailliert geplant. Vorteilhaft ist, dass beide Kliniken als Vertragsspitäler im Belegarztmodell nach den gleichen Prinzipien arbeiten. Über die vergangenen Jahre haben deshalb zahlreiche Belegärzte an beiden Standorten ihre Patientinnen und Patienten hospitalisiert. Auch das Kader beider Häuser arbeitet seit Anfang des Jahres klinikübergreifend, was eine Integration des Personals in den diversen Bereichen erleichtert. Für die Mitarbeitenden der Pyramide wurden Anschlusslösungen gefunden, und ein Grossteil zügelt seinen Arbeitsplatz in das Bethanien.

Was waren die grössten Herausforderungen bei der Integration?

Letztlich geht es immer um die Menschen. Die grösste Herausforderung war sicherlich, die zwei unterschiedlichen Unternehmenskulturen zusammenzuführen und das Gute beider Kulturen zu erhalten. In Veränderungsprozessen gibt es immer Bedenken und Vorbehalte, auf beiden Seiten, die wir sehr ernst genommen haben.

Wie weit sind Sie jetzt mit der Integration?

Ich würde schätzen, dass wir jetzt zu 90 bis 95 Prozent mit der Integration durch sind. Wir haben zum Beispiel auch mithilfe der Mitarbeitenden ein neues Leitbild entwickelt, bei dem wir aus beiden Welten etwas haben einfliessen lassen, sodass sich alle wirklich mit den neuen Werten identifizieren können und etwas Neues entstehen kann.

Bis wann wird der Umzug abgeschlossen sein?

Jetzt im Oktober werden alle Mitarbeitenden am neuen Standort in der Klinik Bethanien sein, und im November und Dezember erfolgen dann noch die Aufräumarbeiten in der Klinik Pyramide.

Wie viele Mitarbeiter ziehen insgesamt um?

Insgesamt sind mehr als 50 Mitarbeitende vom Umzug betroffen, aber wir haben schon in den vergangenen Monaten rund 20 Mitarbeitende in die Klinik Bethanien verlagert.

Würden Sie im Rückblick etwas anders machen bei der Integration?

Das habe ich mich tatsächlich auch ein paar Mal gefragt, aber ich bin eigentlich sehr glücklich darüber, wie alles gelaufen ist. Ich denke, die Eckpfeiler und die Herangehensweise sowie die Kommunikation haben sehr gut funktioniert.

Hatten Sie externe Hilfe bei der Integration?

Nein, wir haben uns bis zum Schluss dagegen entschieden, weil wir mit dem Know-how der beiden Geschäftsleitungen gesehen haben, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Welcher Gedanke steckt hinter dem Ausbau der Klinik Bethanien?

Die Zusammenlegung am Standort Bethanien erfordert einige Investitionen in die Infrastruktur auf dem Bethanien-Campus, welche fortlaufend entwickelt werden. Um Platz und moderne Strukturen zu schaffen, sind sowohl eine Erweiterung der bestehenden Gebäude sowie ein kompletter Neubau geplant. Wir sind hier nicht Mieter, sondern können als Eigentümer die Flächen nach unseren Vorstellungen ausbauen. Zudem haben wir Nutzungsreserven, die es uns ermöglichen, uns infrastrukturell weiterzuentwickeln. Gleichzeitig ist es immer so, dass wir als Belegarztklinik auch einer saisonalen Schwankung unterliegen. Die Bettenbelegung ist nicht das ganze Jahr über immer gleich hoch, und es ist hilfreich, das Angebot immer so hochzuhalten, dass man die Auslastung wirklich hochfahren kann. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, rechtzeitig die Informationen über die Bettenbelegung zu haben und dann zu analysieren, wie wir das absorbieren können.

Wo liegt der Schwerpunkt von Bethanien bisher?

Der grösste Anteil entfällt auf die Orthopädie, danach folgt die Gynäkologie und Geburtshilfe. Zudem betreiben wir eine interventionelle Kardiologie mit einem Herzkatheterlabor. Weitere wichtige Fachgebiete kann man zusammenfassen in einer interdisziplinären Tumor- und Krebsbehandlung, die durch die Urologie, Senologie, Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie und ORL-Chirurgie betrieben wird. Die Krebsbehandlung ist ein Bereich, der für uns in
Zukunft immer wichtiger wird und wo wir uns auch strategisch gerade verstärken.

Inwiefern?

Damit sind beispielsweise Projekte gemeint, die wir bereits eingeleitet haben: Im Januar wird eine breite medizinische Onkologie am Standort der Privatklinik Bethanien den Betrieb aufnehmen, und ein Genehmigungsverfahren für eine Strahlentherapie wurde durchlaufen, damit wir die Patienten aus der Krebstherapie ganzheitlich betreuen können. Der strategische Baustein in diese Richtung ist gelegt, das heisst, es gibt schon grössere Entwicklungspläne für die Privatklinik Bethanien, die es auch ohne die Integration gegeben hätte.

Und dafür brauchen Sie mehr Platz auf dem Bethanien-Gelände.

Hier hilft uns auch die Zusammenführung mit der Pyramide, weil wir ambulante Operationen vom Bethanien in das Medizinische Zentrum Haus zur Pyramide im Seefeld auslagern können. Das schafft einerseits Kapazitäten in den Operationssälen und in der Tagesklinik, wo wir die ambulanten Patienten bisher versorgt haben, und gibt uns mehr Kapazitäten für stationäre Patientinnen und Patienten.

Wie gut kann man die zukünftigen benötigten Kapazitäten überhaupt planen?

Dazu sind natürlich umfangreiche Analysen notwendig. Beispielsweise die Flaschenhälse zu identifizieren und Lösungen zu finden. Es geht ja nicht nur um die Kapazitäten in den OP-Sälen, sondern auch um die Aufwachräume und das einzuplanende Personal in der Pflege. Wir müssen genau schauen, wie die Fluktuation ist, auch wie sich die Ärzteschaft entwickelt, die auch nicht frei ist von Nachfolgeplanungen zum Beispiel. Natürlich gibt es immer eine gewisse Unsicherheit, weil man nie genau weiss, wie viele Patienten tatsächlich kommen, aber wir habe eine relativ gute Datenbasis aus der Vergangenheit, und man kann verschiedene Szenarien vergleichen. An diesen Szenarien haben wir gearbeitet. Wir haben gesagt, was das maximale Szenario ist, was das mittlere Szenario ist, was das niedrige Szenario ist. Und dann haben wir uns angesehen, was das im Operationssaal, im Aufwachraum, in den Betten, in der öffentlichen Infrastruktur bedeutet. Letztlich mussten wir auch mit unseren Partnern sprechen, wie zum Beispiel mit der Anästhesie, denn auch sie müssen sich entsprechend dem Personal ausrüsten. Das sind einige der Dinge, die man tun muss, um die Kapazitäten vernünftig einschätzen und planen zu können.

Wie weit sind Sie in dieser Planung jetzt?

Wir haben mit dieser Integration bereits auf Basis der bestehenden Infrastruktur begonnen. Und noch einmal, diese Veränderung betrifft nicht nur die Pyramide, sondern auch das Bethanien. Das Personal plant die Dienste jetzt völlig anders, vor allem im Operationssaal, wo wir zusätzliche Dienste eingeführt haben, um länger operieren zu können. Das bedeutet, dass wir mit der gleichen Infrastruktur mehr Kapazitäten haben. In den Operationssälen beobachten wir immer die Tendenz, dass Operationen bevorzugt am Anfang der Woche durchgeführt werden. Und hier sehen wir, dass wir am Mittwoch, Donnerstag und Freitag freie Ressourcen haben, die noch genutzt werden können.

Trotzdem haben Sie recht umfangreiche Baupläne. Um was geht es genau?

Die bisherigen Spitzgiebel-Dächer der mittleren Klinikgebäude (B und C) werden durch Flachdächer ersetzt. Dadurch kann der Platz im obersten Geschoss deutlich effizienter genutzt und schöne Suiten mit Aussicht auf die Stadt und den Zürichsee erstellt werden. Die beiden vierten Etagen werden neu durch einen verglasten Durchgang miteinander verbunden (D). Beide Aufstockungen wurden bereits bewilligt. Zudem: Im Gebäude C ist im vierten Stock ein Rohbau, der nie fertig realisiert wurde, d. h., das ist leerstehende Fläche, die wir nutzen können. Im Gebäude B haben wir eine Bettenstation, die wir zuletzt nicht genutzt hatten, weil die Auslastung mit den anderen Kapazitäten gedeckt werden konnte. Mit dem Ausbau der Gebäude B und C habe wir dann die Kapazität von 20 Betten, die wir zusätzlich für die Pyramidenkapazitäten benötigen.

Wann wird das ganze fertig? Sie brauchen die Kapazitäten ja bereits jetzt?

Der Ausbau von Gebäude C mit der Verbindungspasserelle wird jetzt begonnen und soll im ersten Quartal des nächsten Jahres fertiggestellt sein. Bis dahin werden wir die Kapazität der Bettenstation im Gebäude B möglichst effizient ausnutzen. Und wenn wir C fertiggestellt haben, können wir in der etwas ruhigeren Sommerphase, im Juli, August, September, mit einer tieferen Belegung, das Gebäude B entsprechend umgestalten.

Was ist noch geplant?

In einem weiteren Projekt geht es um die Entwicklung der ambulanten Dienste, nicht direkt chirurgischer Art, aber wir sehen ein zunehmendes Interesse an ambulanten Dienstleistungen in medizinischen Bereichen. Hier prüfen wir noch den Ausbau der Infrastrukturen.

Um was handelt es sich beim Bauvorhaben E?

Mit dem Bau einer Radiotherapie erweitert die Privatklinik Bethanien ihre medizinischen Kompetenzen insbesondere im Bereich der Behandlung maligner Erkrankungen (Krebs). Die Radiotherapie wird unterirdisch im Innenhof vor dem Haupteingang gebaut und mit einem provisorischen, überirdischen Aufbau ergänzt (E). Für das Projekt liegt bereits eine Baubewilligung vor.

Aber das ist noch nicht alles.

Nein, die genannten Baumassnahmen sind nur der erste Schritt, um die Kapazitäten der Pyramide zu integrieren und die Krebsbehandlung auszubauen. Gleichzeitig gibt es für uns noch ein sehr wichtiges strategisches Projekt. Dabei handelt es sich um einen Neubau, der in der Fläche grösser ist, als die Pyramide selbst. Es geht um das Gebäude A. Das ist ein Ersatzneubau für zwei bestehende aktuelle Personalhäuser. Das sind Häuser mit Ein-Zimmer-Studios, sehr, sehr alt und auch baufällig.

Sind die Häuser noch bewohnt?

In einem Haus haben wir schon einen Leerstand, das andere Gebäude wird aktuell als Zwischennutzung für Teile der Administration verwendet, bis wir die Häuser abreissen. Wir sind gerade in der Planungsphase für die Einreichung der Baubewilligung.

Für was wird das Gebäude A dann künftig genutzt?

Der geplante Neubau an der Ecke zwischen Hinter- und Restelbergstrasse beherbergt unter anderem einen neuen Bettentrakt, OP-Säle, eine neue Zentralsterilisation, eine hochmoderne Radiologie und ein neues Personalrestaurant. Mit diesem Gebäude haben wir die Möglichkeit, die technische Infrastruktur komplett zu erneuern. Es wird auch weitere Parkplätze im Untergeschoss geben, damit wir auch Platz für die Anlieferung und Logistik erhalten.

Kooperieren Sie für all Ihre Baupläne mit einem Architektenbüro? 

Alle Bauprojekte auf dem Campus werden zentral von der Infrastrukturgesellschaft des Konzerns, der Infracore, geleitet.

Wie hoch sind die Investitionen in die Bauprojekte?

Die Gesamtinvestition für alle Projekte wird sich in der Grössenordnung von rund 100 Millionen Franken bewegen. Ein grosser Teil davon entfällt auf das Gebäude A, für das derzeit 70 Millionen veranschlagt sind.

Das heisst, die Weichen für die Zukunft sind gestellt.

Wir freuen uns sehr, dass wir uns als hochdifferenziertes Vertragsspital in Zukunft noch besser positionieren können und den Standort Bethanien weiterentwickeln, auch mit einer höheren Kapazität. Die Zusammenführung mit der Klinik Pyramide hat da sehr viel Schwung gebracht. Ich freue mich darauf, dass wir diesen Weg mit den Mitarbeitenden der vereinten Kliniken weitergehen.

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