Neben Inkontinenz und Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Stuhlgang bei Frau und Mann gehören zum Beckenbodenbereich geschlechtsspezifische Erkrankungen wie Organsenkungen bei Frauen. Das Zertifikat belegt, dass sich Patientinnen und Patienten wie zuweisende Ärztinnen und Ärzte im KSW auf eine umfassende interdisziplinäre Expertise und Betreuung verlassen können.
«Wir dürfen uns nun offiziell ‹Zertifiziertes Kontinenz- und Beckenbodenzentrum› nennen», erklärt Dr. med. Jure Tornic, der das Beckenbodenzentrum am KSW gemeinsam mit Dr. med. Peter Kleimann leitet. «Darauf sind wir ausserordentlich stolz. Gerade weil es keine gewöhnliche Auszeichnung ist, sondern die Bestätigung für die Qualität unserer interdisziplinären Arbeit.»
Beleg für interdisziplinäre Betreuung
Mit dem Zertifikat bestätigen die fünf deutschen Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV), Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Deut-sche Gesellschaft für Koloproktologie (DGK), Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) und Deutsche Kontinenzgesellschaft (DKG) diese Expertise. Zum einen belegt das Zertifikat die umfassende interdisziplinäre Beratung und Betreuung gemäss Richtlinien der Fachgesellschaften. Zum andern steht es für eine regelmässig kontrollierte Qualität und den Erfolg der Behandlungen.
Wichtige Orientierungshilfe
In der ganzen Schweiz gibt es nur eine Handvoll andere Spitäler, deren Beckenbodenzentren als Ganzes zertifiziert sind. Im Grossraum Zürich ist das KSW sogar das einzige. Der Co-Leiter des Zentrums, Dr. med. Peter Kleimann, sieht durch dieses Alleinstellungsmerkmal nur Vorteile: «Wir sind überzeugt, dass das Zertifikat sowohl den Betroffenen wie unseren Zuweiserinnen und Zuweisern als wichtige Orientierungshilfe dient, wenn es darum geht zu entscheiden, wo sie sich behandeln lassen wollen bzw. in welches Spital sie ihre Patientinnen und Patienten am besten zuweisen.»