CMS Berlin
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Interview mit Thomas Bachofner, CEO Swisscom Health
▶ INTERVIEW: FLORIAN FELS
Warum engagiert sich die Swisscom mit Swisscom Health so stark im Gesundheitsbereich?
Thomas Bachofner: Das Gesundheitswesen ist hinsichtlich seiner Alltagsprozesse unterdigitalisiert und hat einen hohen Kostendruck. Hinzu kommt das steigende Bewusstsein der Bevölkerung für ihre Gesundheit. Und das Ganze in Kombination mit der Einführung des elektronischen Patientendossiers. Das sind Herausforderungen, bei denen Swisscom mit ihrem Know-how und ihrer Erfahrung aus verschiedenen Branchen einen wertvollen Beitrag leisten kann.
Welches Know-how meinen Sie konkret?
Das sind beispielsweise unsere IT- und Vernetzungskompetenz und auch die Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit, für die Swisscom steht. Viele unserer Mitarbeitenden bei Swisscom Health verfügen zudem über spezifische Berufserfahrung aus dem Gesundheitsbereich.
Sie sagen, das Gesundheitswesen sei unterdigitalisiert. Können Sie das erläutern?
Ich meine nicht die Digitalisierung der Medizin oder innerhalb von einzelnen Institutionen. Dort gibt es viele digitale Anwendungen, von der Administration bis hin zu Operationsrobotern. Aber in Bezug auf Prozesse und die Vernetzung zwischen verschiedenen Leistungserbringern sind wir häufig noch analog unterwegs mit Brief und Fax. Hier sehe ich grosses Potenzial für mehr Effizienz.
Und dieses Potenzial lässt sich mithilfe der Blockchain und künstlicher Intelligenz nutzen?
Das sind zwei sehr wichtige Digitalisierungsthemen für Swisscom insgesamt. Wir sind davon überzeugt, dass gerade die künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen sehr viel verändern wird. Weltweit und insbesondere in Asien werden derzeit grosse Summen in Artificial Intelligence investiert. Sie wird ein grosser Veränderungstreiber sein.
Haben Sie schon konkrete Projekte?
Funktioniert das auch in der Praxis, gibt es Effekte für das angestammte Geschäft?
Absolut. Das Grosskundengeschäft im Gesundheitsmarkt ist bei Swisscom in den letzten Jahren überproportional gewachsen. Das hat natürlich unterschiedliche Gründe – Nachholbedarf bei der Digitalisierung, Kostendruck der Spitäler mit einem Trend zum Outsourcing, das EPD. Aber Swisscom Health als Katalysator ist hier schon ein zentrales Element.
Die Einführung des EPD wird teilweise mit grosser Skepsis betrachtet. Das geht bis in einige Stammgemeinschaften hinein. Was ist der Grund?
Es gibt immer eine gewisse Zurückhaltung bei der Anpassung von etablierten Strukturen und Prozessen. Und es gibt natürlich auch Partikularinteressen. Chancen, Risiken und Unsicherheiten eines Wandels müssen offen diskutiert werden. Beim Onlinebanking war das am Anfang ja auch nicht anders. In den nächsten Jahren wird sich die Skepsis mit der zunehmenden Auseinandersetzung mit dem Thema differenzieren und auflösen. Davon bin ich überzeugt. Das EPD wirkt dabei als Katalysator für diese Veränderung.
Welche Partikularinteressen meinen Sie?
Nicht alle ambulanten Leistungserbringer haben das Bedürfnis nach digitaler Transparenz. Und sie scheuen teilweise auch den Aufwand und die Integrationsleistungen, die für eine umfassende Digitalisierung notwendig sind.
Gerade niedergelassene Ärzte sind sehr kritisch.
Hier muss man differenzieren. Dem Arzt mit etablierter Einzelpraxis erscheint die Anbindung ans EPD als hohe Hürde. Man darf nicht die Illusion haben, dass alle Ärzte, die noch nicht einmal elektronische Krankengeschichten führen, jetzt Feuer und Flamme fürs EPD sind. Dieser Veränderungsprozess braucht Zeit. Ganz anders aber ist die Situation bei jungen Ärzten, Gruppenpraxen oder Praxisketten. Die fangen gar nicht erst ohne elektronische Krankenakte an und sind auch dem EPD gegenüber offen.
Wo stehen Sie mit der EPD-Einführung heute?
Fast alle Kantone haben sich für einen Technologiepartner fürs EPD entschieden. Stand heute wird mehr als die Hälfte der Bevölkerung mit der EPD-Technologie von Swisscom bedient. Wir haben uns von Anfang an auf die Fahnen geschrieben, dass wir eine standardisierte Lösung wollen, die alle relevanten Prozesse beinhaltet. Das heisst, wir entwickeln eine Lösung für grössere Stammgemeinschaften und konzentrieren uns dabei auf die deutschsprachigen Regionen rund um die Universitätsspitäler. Derzeit sind das beide Basel, Solothurn, Zürich, Zug, Schaffhausen und Bern.
Zuletzt gab es Konsolidierungen bei den Stammgemeinschaften. Setzt sich der Trend fort?
Ich erwarte da in den nächsten zwei Jahren noch Veränderungen. Unserer Meinung nach braucht eine Stammgemeinschaft eine kritische Grösse, um die Komplexität der EPD-Prozesse zu bewältigen. Ich glaube nicht an eine Welt mit einem Dutzend Stammgemeinschaften, von denen jede alles neu erfindet.
Immer im Wettbewerb mit einem anderen Staatsbetrieb – der Post. Wie gesund ist die Situation?
Der Erfolg des EPD hängt nicht zuletzt an verbundenen B2B-Prozessen, die echte Vorteile für die Leistungserbringer realisieren könnten. Wie weit ist man hier?
Wir hatten erwartet, dass die Verbreitung von B2B-Lösungen schneller geht. Bremsend wirkt der Umstand, dass diese Alltagsprozesse aus der Diskussion und Gesetzgebung fürs EPD lange ausgeklammert waren. Ich bin überzeugt, dass die Trennung zwischen EPD und B2B, die wir heute noch haben, in einigen Jahren viel durchlässiger werden wird.
Welche B2B-Anwendungen könnte es konkret geben?
Einen Nutzen versprechen sich Leistungserbringer beim Austausch von Dokumenten und bei anderen administrativen Prozessen. Wir haben zum Beispiel erfolgreich die eZuweisung und den Online-Check-in umgesetzt. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind eBericht, eRezept oder Terminbuchungen für Patienten.
Wie gefährlich könnte dem Schweizer EPD das mobile Patientendossier von Apple werden? In den USA schliessen sich immer mehr Spitäler diesem System an.
Ich glaube, dass sich die beiden Systeme ergänzen werden. Die Apple-Lösung kann das Interface sein für verschiedene Informationen, die Patienten direkt sammeln und kontrollieren – Blutdruck, Herzfrequenz, Fitness-Werte und Ähnliches. Diese Informationen können dann über das EPD den Ärzten zugänglich gemacht werden. Klar ist, dass das EPD in Bezug auf das Kundenerlebnis mit einer Apple-Lösung nicht Schritt halten wird. Darum ist es so wichtig, dass Mobile-Health-Lösungen einfach ins EPD integriert werden können. Hier sehe ich für uns die Aufgabe, diese Integrationsproblematik zu lösen.
Also keine schlaflosen Nächte wegen Apple?
Nein. Allen Beteiligten muss aber klar sein: Wird das EPD nicht zu einem attraktiven Gesamtpaket und erfolgt seine Einführung nicht mit Nachdruck, hat es in der Bevölkerung einen schweren Stand gegen Gesundheitsapplikationen von Apple & Co. Gleichzeitig gibt es sehr gewichtige Argumente für das EPD. Es hält die hiesigen Regulatorien ein und garantiert, dass die Gesundheitsdaten sicher in der Schweiz verwahrt bleiben. Ich sehe daher eher eine Koexistenz als eine Ablösung.
HEIME & SPITÄLER 5 DEZEMBER 2018
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Internationale Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege
Datum: 17.-20. September 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Austausch über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Personalmanagement im Gesundheitsbereich
Datum: 25. September 2025
Ort: Zürich (CH)
Treffen für Neues rund um Früherkennung, Planung und Prozessoptimierung und zukunftsgerichtete Business Intelligence Lösungen
Datum: 30. September 2025
Ort: Zürich (CH)
Health 2.025
Datum: 01. Oktober 2025
Ort: Rüschlikon (CH)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
International Circular Packaging Conference
Datum: 16.-17. Oktober 2025
Ort: Ljubljana (SL)
Fachkonferenz – Das Spital der Zukunft
Datum: 23.-25. Oktober 2025
Ort: St. Gallen (CH)
Fachveranstaltung, die sich auf die neuesten Trends, Herausforderungen und Best Practices im Bereich Kommunikation im Gesundheitswesen
Datum: 24. Oktober 2025
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung, die Fachwissen und praktische Einblicke zu spezifischen Themen im Bereich Sicherheit
Datum: 30. Oktober 2025
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung für Fachleute aus dem GMP- und Reinraumbereich
Datum: 03. November 2025
Ort: Pratteln (CH)
Weltleitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Veranstaltung zu Themen und Herausforderungen der Gesundheitsversorgung
Datum: 06. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Fachveranstaltung, die sich mit dem Thema Demenz auseinandersetzt
Datum: 12. November 2025
Ort: St.Gallen (CH)
Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care-Institutionen in der Schweiz
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Branchentag für die Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie in der Schweiz
Datum: 17. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Jahrestagung Plattform Qualitätsmedizin Schweiz
Datum: 19. November 2025
Ort: Bern (CH)
Kongress im Bereich Leadership und Management in der Pflege
Datum: 21. November 2025
Ort: Bern (CH)
Konferenz für die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen
Datum: 25. November 2025
Ort: Berlin (D)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Weltweit führende Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien
Datum: 13.-16. Januar 2026
Ort: Frankfurt am Main (D)
Fachmesse der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
Schweizer Fachmesse für Verpackungslösungen und -technologien
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Fachmesse für Intralogistik, Distribution, Transport und E-Logistik in der Schweiz
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Kongress über aktuelle Entwicklungen, Innovationen und Herausforderungen im Bereich Recycling
Datum: 30. Januar 2026
Ort: Biel/online (CH)
Internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie
Datum: 01.-04. Februar 2026
Ort: Köln (D)
Nationale Handelstage für Schweizer Käse
Datum: 02.-03. Februar 2026
Ort: Aarau (CH)
Schweizer Fachmesse für die Bereiche Trinkwasser, Abwasser und Gas
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel
Datum: 10.-13. Februar 2026
Ort: Nürnberg (D)
Internationale Fachmesse für Naturkosmetik
Datum: 10.-13. Februar 2026
Ort: Nürnberg (D)
Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckereien und Konditoreien
Datum: 13.-17. März 2026
Ort: Hamburg (D)
Konferenz für die Zukunft des Gesundheitswesens in der Schweiz
Datum: 19. März 2026
Ort: Basel (CH)
Ostschweizer Branchentreffpunkt der Gastronomie und Hotellerie
Datum: 22.-24. März 2026
Ort: St.Gallen (CH)
Internationale Fachmesse für Intralogistik
Datum: 24.-26. März 2026
Ort: Stuttgart (D)
Messe für HR-Professionals in der Schweiz
Datum: 24.-25. März 2026
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung für aktuelle Trends und Perspektiven im Gesundheitswesen
Datum: 25.-26. März 2026
Ort: Luzern (CH)
Festival für nachhaltige und faire Schokoladenproduktion
Datum: 29. März 2026
Ort: Zürich (CH)
Internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe
Datum: 21.-24. April 2026
Ort: Frankfurt am Main (D)
Leitmesse für die Pflegewirtschaft
Datum: 21.-23. April 2026
Ort: Essen (D)
Europas führende Messe für Digital Health
Datum: 21.-23. April 2026
Ort: Berlin (D)
Führende Schweizer Fachtagung für die Lebensmittelbranche
Datum: 23. April 2026
Ort: Luzern (CH)
Fachtagung für Spitalingenieure
Datum: 24. April 2026
Ort: Baden (CH)
Fachmesse für den Pflegemarkt
Datum: 05.-07. Mai 2026
Ort: Stuttgart (D)
Kongress vom Berufsverband der diplomierten Pflegefachpersonen der Schweiz
Datum: 27.-28. Mai 2026
Ort: Bern (CH)
Internationale Fachmesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 11.-14. Mai 2026
Ort: Mailand (I)
Veranstaltung für aktuelle Themen und Herausforderungen im Gesundheitswesen
Datum: Mai 2026
Ort: St. Gallen (CH)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für die neuesten Entwicklungen und Trends in der Gesundheitsbranche
Datum: 30. Mai 2026
Ort: Basel (CH)
Plattform für den Wissensaustausch in der Pflegewelt
Datum: 09. Juni 2026
Ort: Aarau (CH)
Fachmesse 2. Säule sowie ein Vorsorge-Symposium
Datum: 10.-11. Juni 2026
Ort: Zürich (CH)
Konferenz für Innovationen und Lösungen im Bereich der Standardisierung, Identifikation und Geschäftsprozesse
Datum: 18. Juni 2026
Ort: Bern (CH)
Fachkonferenz - Das Pflegeheim der Zukunft
Datum: 25.-26. Juni 2026
Ort: Hasliberg (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 15. bis 19. September 2026
Ort: Stuttgart (D)
Schweizermeisterschaft der Spital-, Heim-, Gemeinschafts- und Systemgastronomie
Datum: 19. September 2026
Ort: Rothenburg (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für die Gastronomie- und Hotelleriebranche
Datum: 18.-21. Oktober 2026
Ort: Luzern (CH)
Internationale Fachmesse für den Schweizer Gesundheitssektor
Datum: 20.-22. Oktober 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse zur Förderung eines selbstbestimmten Lebens, Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung
Datum: 12.-13. März 2027
Ort: Luzern (CH)
Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 23.-26. März 2027
Ort: Köln (D)
Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung
Datum: 27.-30. April 2027
Ort: Stuttgart (D)
Weltweit führende Fachmesse für die Textilpflegebranche
Datum: 08.-11. November 2028
Ort: Frankfurt am Main (D)