CMS Berlin
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Mit der zunehmenden Digitalisierung befindet sich das gesamte Gesundheitswesen im Umbruch. Aktuell befassen sich die Heime und Spitäler mit der Einführung des Elektronischen Patientendossiers (EPD). Ihre Vorarbeiten für das grösste eHealth-Projekt der Schweiz sind umfangreich und komplex. Adrian Schmid, Leiter von eHealth Suisse, hat die Übersicht. Er erläutert, warum drei beziehungsweise fünf Jahre Vorlaufzeit kurz sind und nennt die grössten Herausforderungen.
Mit eHealth werden Informationen digital austauschbar. Sind Spitäler und Langzeitinstitutionen ohne weiteres bereit, ihre Daten und Dokumentationen weiterzugeben?
Adrian Schmid: Beim Elektronischen Patientendossier – dem grössten eHealth-Projekt der Schweiz – erübrigt sich diese Frage, weil der Gesetzgeber die Patientinnen und Patienten ins Zentrum stellt: Die Informationen und Daten rund um ihre Gesundheit gehören ihnen. Sie entscheiden, welche Gesundheitsfachperson welche Dokumente lesen darf. Bei den Gesundheitsinstitutionen allerdings bedingt jedes eHealth-Projekt, so auch das EPD, einen Kulturwandel.
Was bedeutet das?
Adrian Schmid: Bisher haben die Gesundheitsfachpersonen ihre Informationen rund um den Patienten vor allem für ihren eigenen Bereich dokumentiert. Jetzt, sobald sich ihre Institution digital öffnet, sollten sie die Patientenpfade im Auge behalten und sich überlegen, welche Informationen für die weitere Behandlung wichtig sind. Das fällt nicht immer einfach. Deshalb sind zum EPD auch Vorbehalte zu hören: Das EPD bringe nichts. Muss man tatsächlich so viel dafür machen? Wird das EPD wirklich funktionieren?
Wie reagieren Sie auf diese Skepsis?
Adrian Schmid: Wir appellieren jeweils an den Grundgedanken des EPD. Das Dokumentieren und der Austausch von wichtigen Informationen zur persönlichen Gesundheit sollte selbstverständlich sein. Im digitalen Zeitalter sollen sich die Patienten nicht mehr mit einem Wust von Papierunterlagen, Faxmitteilungen, CDs usw. herumschlagen müssen. Es ist Zeit, dass sie auch in unserem Land ein Instrument in die Hand bekommen, das ihnen den einfachen Zugang zu ihren Gesundheitsinformationen erlaubt. Da sind andere Länder der Schweiz voraus. Viele Menschen möchten bei der Behandlung ihrer gesundheitlichen Probleme besser mitreden und bei ihrem Gesundheitsverhalten mehr Verantwortung übernehmen können. Heute sind sie dabei oft überfordert. Kürzlich sagte ein Bekannter zu mir: Ich bin froh, dass das EPD kommt. Seit 30 Jahren sammle ich die Papiere zu meiner Krankengeschichte, mittlerweile füllen sie vier Bundesordner. Das ist umständlich und unübersichtlich. Und die Sammlung ist unvollständig. Einige Unterlagen habe ich nie ausgehändigt oder geschickt erhalten, andere wollte man mir auch auf Anfrage nicht geben.
Wie gelangen die Gesundheitsfachleute zum «Denken in Patientenpfaden»?
Das EPD dient also als Instrument zur Umsetzung einer neuen Kultur, die erst erarbeitet werden muss?
Adrian Schmid: Das ist sehr pointiert formuliert, geht aber in diese Richtung. Deshalb sollte die Einführung des EPD im Spital und im Heim ein strategisches Projekt der Unternehmensleitung sein. Die externe Kommunikation wird sich verändern. Die internen Fragen haben ebenfalls eine strategische Dimension. Die Unternehmensleitung muss sich überlegen: Stehen neben dem EPD weitere Vernetzungsprojekte an? Wie ist zum Beispiel der Stand in der digitalisierten Kommunikation mit unserem Zuweisernetz? Betreiben wir bilateral digitale Prozesse, die wir gleichzeitig mit der Arbeit für das EPD abdecken und hier bündeln können? Was priorisieren wir? Unser Rat an die Institutionen: Überlassen Sie die EPD-Umsetzung in Ihrem Haus nicht der IT-Abteilung. Zuerst braucht es klare Vorgaben vom Betrieb, die anschliessend von den Technikern umgesetzt werden.
Mit welchen Anliegen im Zusammenhang mit der EPD-Einführung kommen Heime und Spitäler zu Ihnen?
Adrian Schmid: Viele Fragen betreffen die dezentrale Umsetzung: Die Spitäler und Langzeitinstitutionen schliessen sich einer von rund 10 bis 15 regionalen EPDGemeinschaften an, diese vernetzen sich zum EPD. Die Gemeinschaften organisieren und finanzieren sich unterschiedlich. Manchen Institutionen bereitet die Finanzierung Sorgen: Welcher EPD-Gemeinschaft kann ich mich anschliessen? Ist die Mitgliedschaft kostenpflichtig? Müssen wir für den EPD-Anschluss Jahresgebühren entrichten oder wird er vom Staat finanziert? Welches sind die technischen Anforderungen, was müssen wir von unserem IT-Anbieter einfordern?
Mitte April 2020 muss das EPD in den Spitälern funktionieren. Sind sie mit der Vorbereitung auf Kurs?
Adrian Schmid: Die meisten sind am Werk. Fragt uns eine Institution, wann sie beginnen müsse, sagen wir jeweils: Sie haben hoffentlich vorgestern angefangen. Die Übergangsfrist von drei Jahren tönt lang, aber die Vorarbeit ist umfangreich und komplex. Die Spitäler müssen ihre internen IT-Systeme konsolidieren, damit alle relevanten Informationen über den einzelnen Patienten rechtzeitig und gebündelt für das EPD zur Verfügung stehen. Dann ist der Datentransfer nach aussen, die Verlinkung mit den anderen Leistungserbringern, zu gewährleisten. Dazu kommen Fragen zur internen Organisation wie: Wer bedient das Patientendossier? Alle Fachleute? Oder bezeichnete Stellen, die noch zu definieren sind? Wie werden die internen und externen Informationen digital zusammengeführt, damit sie für den behandelnden Arzt verfügbar sind? Je grösser das Spital, desto komplexer sind diese Fragestellungen.
Die Pflegeheime haben zwei Jahre länger Zeit. Sind sie also besser dran?
Adrian Schmid: Nicht unbedingt. Unter den Heimen gibt es viele Kleinbetriebe, die nicht digitalisiert sind. Institutionen mit 10, 15 oder 20 Betten dokumentieren oft noch auf Papier. Da steht zunächst die Umstellung auf Computer an. Anschliessend stellen sich ähnliche Fragen wie bei den Spitälern.
Was passiert, wenn ein Spital, ein Heim seine Frist nicht einhalten kann?
Adrian Schmid: Der Gesetzgeber hat keine zusätzliche Fristen vorgesehen. Grundsätzlich heisst es: Institutionen, die am 15. April 2020 respektive 15. April 2022 nicht an das EPD angeschlossen sind, können ihre Leistungen nicht mehr über das KVG abrechnen.
In welcher Phase befinden sich die regionalen Projekte?
Gibt es unter den regionalen Projekten ein «Vorzeigeobjekt»?
Adrian Schmid: Die Plattform «MonDossierMédical» im Kanton Genf ist seit 2013 im Einsatz und entspricht bereits zu vielleicht 80 Prozent den Vorgaben des EPD. Immer mehr Patienten und Leistungserbringer schliessen sich an. Inzwischen ist «MonDossierMédical» eine wichtige Referenz für andere Regionen. Aktuell sind wir daran, die Erfahrungen mit dem «MonDossierMédical» zu dokumentieren: Was funktioniert gut beziehungsweise hat von Anfang an funktioniert, welche Lösungen bewähren sich, in welchen Bereichen gab oder gibt es Schwierigkeiten, wo stellen sich Herausforderungen usw. Die Erkenntnisse werden wir den anderen regionalen Projekten zur Verfügung stellen.
Was für eHealth-Instrumente gibt es – nebst dem EPD – in der Schweiz noch?
Adrian Schmid: Bei der Bevölkerung verbreiten sich zunehmend die meist kommerziell betriebenen Apps wie Schrittzähler, Blutdruckmesser, Blutzuckermesser usw. Es gibt bereits erweiterte mobile Anwendungen, etwa für das digital gesteuerte Spritzen von Insulin. Zu gegebener Zeit sollen die Patienten die per App selber erhobenen Daten in ihrem EPD ablegen können. Allerdings stellen sich zahlreiche Fragen: Wem gehören die mobil erhobenen Daten? Wo liegen sie? Ist der Datenschutz sichergestellt? Stimmen die Messungen? Erst wenn solche Fragen geklärt sind, können eHealth und mHealth – mobile Health – sinnvoll miteinander vernetzt werden.»
Heime und Spitäler Ausgabe Dezember 5/2017
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Internationale Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege
Datum: 17.-20. September 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Austausch über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Personalmanagement im Gesundheitsbereich
Datum: 25. September 2025
Ort: Zürich (CH)
Treffen für Neues rund um Früherkennung, Planung und Prozessoptimierung und zukunftsgerichtete Business Intelligence Lösungen
Datum: 30. September 2025
Ort: Zürich (CH)
Health 2.025
Datum: 01. Oktober 2025
Ort: Rüschlikon (CH)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
International Circular Packaging Conference
Datum: 16.-17. Oktober 2025
Ort: Ljubljana (SL)
Fachkonferenz – Das Spital der Zukunft
Datum: 23.-25. Oktober 2025
Ort: St. Gallen (CH)
Fachveranstaltung, die sich auf die neuesten Trends, Herausforderungen und Best Practices im Bereich Kommunikation im Gesundheitswesen
Datum: 24. Oktober 2025
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung, die Fachwissen und praktische Einblicke zu spezifischen Themen im Bereich Sicherheit
Datum: 30. Oktober 2025
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung für Fachleute aus dem GMP- und Reinraumbereich
Datum: 03. November 2025
Ort: Pratteln (CH)
Weltleitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Veranstaltung zu Themen und Herausforderungen der Gesundheitsversorgung
Datum: 06. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Fachveranstaltung, die sich mit dem Thema Demenz auseinandersetzt
Datum: 12. November 2025
Ort: St.Gallen (CH)
Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care-Institutionen in der Schweiz
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Branchentag für die Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie in der Schweiz
Datum: 17. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Jahrestagung Plattform Qualitätsmedizin Schweiz
Datum: 19. November 2025
Ort: Bern (CH)
Kongress im Bereich Leadership und Management in der Pflege
Datum: 21. November 2025
Ort: Bern (CH)
Konferenz für die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen
Datum: 25. November 2025
Ort: Berlin (D)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Weltweit führende Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien
Datum: 13.-16. Januar 2026
Ort: Frankfurt am Main (D)
Fachmesse der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
Schweizer Fachmesse für Verpackungslösungen und -technologien
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Fachmesse für Intralogistik, Distribution, Transport und E-Logistik in der Schweiz
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Kongress über aktuelle Entwicklungen, Innovationen und Herausforderungen im Bereich Recycling
Datum: 30. Januar 2026
Ort: Biel/online (CH)
Internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie
Datum: 01.-04. Februar 2026
Ort: Köln (D)
Nationale Handelstage für Schweizer Käse
Datum: 02.-03. Februar 2026
Ort: Aarau (CH)
Schweizer Fachmesse für die Bereiche Trinkwasser, Abwasser und Gas
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel
Datum: 10.-13. Februar 2026
Ort: Nürnberg (D)
Internationale Fachmesse für Naturkosmetik
Datum: 10.-13. Februar 2026
Ort: Nürnberg (D)
Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckereien und Konditoreien
Datum: 13.-17. März 2026
Ort: Hamburg (D)
Konferenz für die Zukunft des Gesundheitswesens in der Schweiz
Datum: 19. März 2026
Ort: Basel (CH)
Ostschweizer Branchentreffpunkt der Gastronomie und Hotellerie
Datum: 22.-24. März 2026
Ort: St.Gallen (CH)
Internationale Fachmesse für Intralogistik
Datum: 24.-26. März 2026
Ort: Stuttgart (D)
Messe für HR-Professionals in der Schweiz
Datum: 24.-25. März 2026
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung für aktuelle Trends und Perspektiven im Gesundheitswesen
Datum: 25.-26. März 2026
Ort: Luzern (CH)
Festival für nachhaltige und faire Schokoladenproduktion
Datum: 29. März 2026
Ort: Zürich (CH)
Internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe
Datum: 21.-24. April 2026
Ort: Frankfurt am Main (D)
Leitmesse für die Pflegewirtschaft
Datum: 21.-23. April 2026
Ort: Essen (D)
Europas führende Messe für Digital Health
Datum: 21.-23. April 2026
Ort: Berlin (D)
Führende Schweizer Fachtagung für die Lebensmittelbranche
Datum: 23. April 2026
Ort: Luzern (CH)
Fachtagung für Spitalingenieure
Datum: 24. April 2026
Ort: Baden (CH)
Fachmesse für den Pflegemarkt
Datum: 05.-07. Mai 2026
Ort: Stuttgart (D)
Kongress vom Berufsverband der diplomierten Pflegefachpersonen der Schweiz
Datum: 27.-28. Mai 2026
Ort: Bern (CH)
Internationale Fachmesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 11.-14. Mai 2026
Ort: Mailand (I)
Veranstaltung für aktuelle Themen und Herausforderungen im Gesundheitswesen
Datum: Mai 2026
Ort: St. Gallen (CH)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für die neuesten Entwicklungen und Trends in der Gesundheitsbranche
Datum: 30. Mai 2026
Ort: Basel (CH)
Plattform für den Wissensaustausch in der Pflegewelt
Datum: 09. Juni 2026
Ort: Aarau (CH)
Fachmesse 2. Säule sowie ein Vorsorge-Symposium
Datum: 10.-11. Juni 2026
Ort: Zürich (CH)
Konferenz für Innovationen und Lösungen im Bereich der Standardisierung, Identifikation und Geschäftsprozesse
Datum: 18. Juni 2026
Ort: Bern (CH)
Fachkonferenz - Das Pflegeheim der Zukunft
Datum: 25.-26. Juni 2026
Ort: Hasliberg (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 15. bis 19. September 2026
Ort: Stuttgart (D)
Schweizermeisterschaft der Spital-, Heim-, Gemeinschafts- und Systemgastronomie
Datum: 19. September 2026
Ort: Rothenburg (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für die Gastronomie- und Hotelleriebranche
Datum: 18.-21. Oktober 2026
Ort: Luzern (CH)
Internationale Fachmesse für den Schweizer Gesundheitssektor
Datum: 20.-22. Oktober 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse zur Förderung eines selbstbestimmten Lebens, Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung
Datum: 12.-13. März 2027
Ort: Luzern (CH)
Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 23.-26. März 2027
Ort: Köln (D)
Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung
Datum: 27.-30. April 2027
Ort: Stuttgart (D)
Weltweit führende Fachmesse für die Textilpflegebranche
Datum: 08.-11. November 2028
Ort: Frankfurt am Main (D)