CMS Berlin
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Der technologische Fortschritt hält immer stärker Einzug in den Alltag von älteren Menschen und macht auch nicht Halt vor Pflegeheimen und Spitälern. Technik in Form von Apps Alarmsystemen, Sturzdetektoren werden zu unerlässlichen Begleitern und können besonders im Alter lebensrettend sein. Solche Technologien und Konzepte werden unter der Bezeichnung Active and Assisted Living (AAL) oder Altersgerechte Assistenzsysteme zusammen gefasst.
AAL umfasst Konzepte und Produkte, die Technologien und das soziale Umfeld miteinander verbinden und verbessern. Ziel ist es, die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten, vor allem im Alter, zu erhöhen. AAL umfasst ein vielfältiges Spektrum an Anwendungen, darunter automatische Steuerungen für Licht, Heizung, Fenster etc. und Sensoren, mit denen die häuslichen Aktivitäten aufgezeichnet und ausgewertet werden können. Komplexere Assistenzsysteme können Vitalparameter überwachen.
Neue Dimensionen
AAL eröffnet völlig neue Dimensionen der Gesundheitsversorgung. Sie schaffen einen stets verfügbaren Raum technischer Begleitung und Unterstützung. Die Unterstützung in Notfallsituationen und Möglichkeiten einer kontinuierlichen Gesundheitsüberwachung wachsen damit. Aber damit gehen auch Gefahren einer kontinuierlichen Überwachung und Kontrolle einher: Sicherheit und Kontrolle bieten Schutz, aber beschränken auch Freiheitsräume des Einzelnen. Zwei Beispiele sollen dies aufzeigen.
Die an Demenz erkrankte Frau Hubacher lebt in einem Pflegeheim im Bereich des betreuten Wohnens. Immer wieder verlässt sie das Gelände und verirrt sich in der Gegend. Durch einen richterlichen Beschluss hat ihr Sohn erwirkt, dass die ältere Dame ein Sensorarmband tragen darf, anstatt in einen abgeschlossenen Bereich des Pflegeheims untergebracht zu werden. Wenn sie sich zu weit vom Gelände entfernt, wird ein Taxi mit einem ihr bekannten Taxifahrer geschickt, das sie wieder in das Heim zurückbringt.
Elisabeth Brönnimann wohnt allein zu Hause. Sie ist an Diabetes erkrankt und ihr steht eine Hüft-TEP bevor. Ihre Wohnung ist «smart». Im Fussboden sind Sensoren integriert, die erkennen, wenn ihr Gang sich verändert oder sie gar hingefallen ist. Sogleich wird automatisch geprüft, ob sie Hilfe benötigt. Durch die technische Unterstützung fühlt sie sich sicher in ihrem Zuhause.
Sicherheit vermitteln
Die Beispiele zeigen, dass die neuen Technologien dem Menschen das persönliche Lebensumfeld leichter zugänglich machen und Sicherheit geben können, insbesondere wenn sich das Erinnerungs- und Orientierungsvermögen oder die Gesundheit allmählich reduzieren. Die Informationstechnologien versprechen, möglichst lange ein selbstbestimmtes und gesellschaftlich integriertes Leben zu führen, indem die Technik unterstützt, begleitet, überwacht und reguliert. Der Einsatz von AAL-Anwendungen wirft jedoch auch Fragen nach Persönlichkeitsschutz, Selbstbestimmung und Ethik auf. Nach Manzeschke [1] sind zur Bewertung von AAL-Technologien in Hinblick auf solche Aspekte sieben Dimensionen zu beachten: Fürsorge, Selbstbestimmung, Sicherheit, Privatheit, Gerechtigkeit, Teilhabe und Selbstverständnis. Wir befassen uns hier überwiegend mit den Aspekten der Selbstbestimmung, Sicherheit und Privatheit.
Datenschutz ausleuchten
Sicherheit und Privatheit bezieht sich unter anderem auf die Datenerhebung. Die Erhebung von Daten rund um die Gesundheit und Erkrankungen ist als sehr sensibel einzustufen. Das Gesundheitswesen ist letztlich ein Vertrauensraum [2, 3] und den gilt es zukünftig in die AAL-Wohnungen zu erweitern. Während wir heute sensorgesteuerte Systeme als «intelligente Assistenten» – analog zum Auto – ansehen, muss vielmehr eine selbstverständliche «Partnerschaft» entstehen und im Bedarfsfall eine selbstgewählte «schützende Hand» den Alltag begleiten. Damit das gelingt, ist der Datenschutz in allen Facetten auszuleuchten und auch organisatorisch zu hinterfragen. Gelingt dies nicht, werden die vielversprechenden Ansätze scheitern. So muss zum Beispiel gefordert werden, dass man die Anlage mit einem einfachen Schalter (zeitweise) abschalten kann, wenn man seine Ruhe will. Oder, dass die Primärdaten nicht durch das Internet geschickt werden und die Verarbeitung in der eigenen Wohnung erfolgt. Weiter ist wichtig, dass Dritte nur benachrichtigt werden, wenn Hilfe dringend benötigt wird usw. Leider sind die aktuellen Entwicklungen gegenteilig zu sehen. Attraktive Web-Seiten und pfiffige Funktionalitäten lassen uns dazu hinreissen, unsere Daten auf Firmenserver hochzuladen, die irgendwo auf der Welt stehen – und der Datenschutz richtet sich entsprechend den Bestimmungen des Landes, wo die Server ihre Dienste anbieten. Was mit unseren Daten dort passiert, wissen wir meistens nicht. Umso wichtiger ist es, Systeme zu entwickeln, die es erlauben, unsere informationelle Selbstbestimmung wahrzunehmen. Der «informed consent» – heute versteckt in den Tiefen der AGBs der Firmen – muss besser platziert werden. Die in der Schweiz bestehende «Informationspflicht» (Bundesgesetz über den Datenschutz, Art. 14 und Art. 18a [4]) muss eingefordert werden, damit wir über die Zweitnutzung der Daten in jedem Einzelfall aufgeklärt sind. Das häusliche Setting darf nicht zum Firmenmonitor werden. Frau Brönnimann muss sich darauf verlassen können (Vertrauensraum!), dass sie jederzeit die Kontrolle über die Daten hat, dass diese in ihrem privat-intimen Umfeld verbleiben und ausschliesslich dazu dienen, im entscheidenden Moment Hilfe zu holen. Sie bestimmt aufgeklärt und mündig darüber, was mit den Daten (zusätzlich) gemacht wird (Zweitnutzung), wohin sie geschickt werden und wer sie nutzt. Und diese Entscheidung kann jederzeit widerrufen werden.
Vertrauensraum Gesundheitswesen
Seitens der IT kann eine Sicherheit und Privatheit in grossem Umfang realisiert werden. Dennoch bleibt stets ein Restrisiko, dass Daten von Fremdpersonen eingesehen werden können. Ferner sind ethische und moralische Fragen zu betrachten: Angenommen eine bettlägerige Person hat in ihrem Bett einen Nässesensor. Wer sollte die Daten dieses Sensors einsehen können? Es ist ein Wechselspiel zwischen dem Fürsorgeanspruch und dem Recht auf Selbstbestimmung. Für jede Person und Applikation muss schlussendlich einzeln geprüft werden, ob die Risiken oder die einhergehenden Vorteile überwiegen. Die aktivere Einbindung von Frau Brönnimann in ihre Behandlung («Patient Empowerment») ist eine Folge der neuen Entwicklung und wird die Menschen aus dem Zentrum der Behandlung herausnehmen, wo sie heute gewissermassen als «Objekt» therapiert werden. Sie wird die Menschen zu einem aktiven Teil der Behandlung machen und mit einem Mehr an Gesundheitskompetenz und Selbstverantwortung in die Behandlungsprozesse integrieren (Abbildung 1). Diese neue Selbstverantwortung entbindet aber keineswegs die anderen Akteure. Ganz im Gegenteil sind wir in der Verpflichtung, technisch und organisatorisch alles zu tun, damit Frau Brönnimann ihr Recht auf Persönlichkeitsschutz wahrnehmen kann. Und das wird zukünftig bereits im häuslichen Setting beginnen. Es ist in unser Aller Verantwortung, den Persönlichkeitsschutz einzufordern, damit der «Vertrauensraum Gesundheitswesen» auch in Zukunft intakt bleibt.
*Berner Fachhochschule (BFH)
Heime und Spitäler Ausgabe 2 Mai 2017
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Internationale Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege
Datum: 17.-20. September 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Austausch über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Personalmanagement im Gesundheitsbereich
Datum: 25. September 2025
Ort: Zürich (CH)
Treffen für Neues rund um Früherkennung, Planung und Prozessoptimierung und zukunftsgerichtete Business Intelligence Lösungen
Datum: 30. September 2025
Ort: Zürich (CH)
Health 2.025
Datum: 01. Oktober 2025
Ort: Rüschlikon (CH)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
International Circular Packaging Conference
Datum: 16.-17. Oktober 2025
Ort: Ljubljana (SL)
Fachkonferenz – Das Spital der Zukunft
Datum: 23.-25. Oktober 2025
Ort: St. Gallen (CH)
Fachveranstaltung, die sich auf die neuesten Trends, Herausforderungen und Best Practices im Bereich Kommunikation im Gesundheitswesen
Datum: 24. Oktober 2025
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung, die Fachwissen und praktische Einblicke zu spezifischen Themen im Bereich Sicherheit
Datum: 30. Oktober 2025
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung für Fachleute aus dem GMP- und Reinraumbereich
Datum: 03. November 2025
Ort: Pratteln (CH)
Weltleitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Veranstaltung zu Themen und Herausforderungen der Gesundheitsversorgung
Datum: 06. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Fachveranstaltung, die sich mit dem Thema Demenz auseinandersetzt
Datum: 12. November 2025
Ort: St.Gallen (CH)
Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care-Institutionen in der Schweiz
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Branchentag für die Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie in der Schweiz
Datum: 17. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Jahrestagung Plattform Qualitätsmedizin Schweiz
Datum: 19. November 2025
Ort: Bern (CH)
Kongress im Bereich Leadership und Management in der Pflege
Datum: 21. November 2025
Ort: Bern (CH)
Konferenz für die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen
Datum: 25. November 2025
Ort: Berlin (D)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Weltweit führende Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien
Datum: 13.-16. Januar 2026
Ort: Frankfurt am Main (D)
Fachmesse der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
Schweizer Fachmesse für Verpackungslösungen und -technologien
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Fachmesse für Intralogistik, Distribution, Transport und E-Logistik in der Schweiz
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Kongress über aktuelle Entwicklungen, Innovationen und Herausforderungen im Bereich Recycling
Datum: 30. Januar 2026
Ort: Biel/online (CH)
Internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie
Datum: 01.-04. Februar 2026
Ort: Köln (D)
Nationale Handelstage für Schweizer Käse
Datum: 02.-03. Februar 2026
Ort: Aarau (CH)
Schweizer Fachmesse für die Bereiche Trinkwasser, Abwasser und Gas
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel
Datum: 10.-13. Februar 2026
Ort: Nürnberg (D)
Internationale Fachmesse für Naturkosmetik
Datum: 10.-13. Februar 2026
Ort: Nürnberg (D)
Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckereien und Konditoreien
Datum: 13.-17. März 2026
Ort: Hamburg (D)
Konferenz für die Zukunft des Gesundheitswesens in der Schweiz
Datum: 19. März 2026
Ort: Basel (CH)
Ostschweizer Branchentreffpunkt der Gastronomie und Hotellerie
Datum: 22.-24. März 2026
Ort: St.Gallen (CH)
Internationale Fachmesse für Intralogistik
Datum: 24.-26. März 2026
Ort: Stuttgart (D)
Messe für HR-Professionals in der Schweiz
Datum: 24.-25. März 2026
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung für aktuelle Trends und Perspektiven im Gesundheitswesen
Datum: 25.-26. März 2026
Ort: Luzern (CH)
Festival für nachhaltige und faire Schokoladenproduktion
Datum: 29. März 2026
Ort: Zürich (CH)
Internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe
Datum: 21.-24. April 2026
Ort: Frankfurt am Main (D)
Leitmesse für die Pflegewirtschaft
Datum: 21.-23. April 2026
Ort: Essen (D)
Europas führende Messe für Digital Health
Datum: 21.-23. April 2026
Ort: Berlin (D)
Führende Schweizer Fachtagung für die Lebensmittelbranche
Datum: 23. April 2026
Ort: Luzern (CH)
Fachtagung für Spitalingenieure
Datum: 24. April 2026
Ort: Baden (CH)
Fachmesse für den Pflegemarkt
Datum: 05.-07. Mai 2026
Ort: Stuttgart (D)
Kongress vom Berufsverband der diplomierten Pflegefachpersonen der Schweiz
Datum: 27.-28. Mai 2026
Ort: Bern (CH)
Internationale Fachmesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 11.-14. Mai 2026
Ort: Mailand (I)
Veranstaltung für aktuelle Themen und Herausforderungen im Gesundheitswesen
Datum: Mai 2026
Ort: St. Gallen (CH)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für die neuesten Entwicklungen und Trends in der Gesundheitsbranche
Datum: 30. Mai 2026
Ort: Basel (CH)
Plattform für den Wissensaustausch in der Pflegewelt
Datum: 09. Juni 2026
Ort: Aarau (CH)
Fachmesse 2. Säule sowie ein Vorsorge-Symposium
Datum: 10.-11. Juni 2026
Ort: Zürich (CH)
Konferenz für Innovationen und Lösungen im Bereich der Standardisierung, Identifikation und Geschäftsprozesse
Datum: 18. Juni 2026
Ort: Bern (CH)
Fachkonferenz - Das Pflegeheim der Zukunft
Datum: 25.-26. Juni 2026
Ort: Hasliberg (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 15. bis 19. September 2026
Ort: Stuttgart (D)
Schweizermeisterschaft der Spital-, Heim-, Gemeinschafts- und Systemgastronomie
Datum: 19. September 2026
Ort: Rothenburg (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für die Gastronomie- und Hotelleriebranche
Datum: 18.-21. Oktober 2026
Ort: Luzern (CH)
Internationale Fachmesse für den Schweizer Gesundheitssektor
Datum: 20.-22. Oktober 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse zur Förderung eines selbstbestimmten Lebens, Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung
Datum: 12.-13. März 2027
Ort: Luzern (CH)
Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 23.-26. März 2027
Ort: Köln (D)
Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung
Datum: 27.-30. April 2027
Ort: Stuttgart (D)
Weltweit führende Fachmesse für die Textilpflegebranche
Datum: 08.-11. November 2028
Ort: Frankfurt am Main (D)