TUTTOFOOD
Internationale B2B-Messe für Food & Beverage
Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
Bei der Kapitalbeschaffung für Anschaffungen, Renovation sowie Erweiterungsund Neubauten sind Spitäler und Heime stark gefordert. In diesem Fachartikel zeigen wir verschiedene Finanzierungsarten auf und vergleichen die Vor- und Nachteile.
Die Folgen, die eine gewählte Finanzierung zeitigt, hängen von der Art des gewählten Finanzierungsinstruments und den Interessen der finanzierenden Kapitalgeber ab. Dies gilt grundsätzlich für jedes kapitalsuchende Unternehmen und so auch für Spitäler oder Heime, die sich bei Dritten finanzieren. Für die finanzverantwortlichen Personen insbesondere eines öffentlichen Spitals oder Heims mag das Bewusstsein jedoch, dass die Art einer gewählten Finanzierung ihren Geschäftsalltag beeinflusst, nach wie vor weniger ausgeprägt sein, als beispielsweise bei einem privaten Spital, einem herkömmlichen KMU oder einer jungen Wachstumsgesellschaft, die noch keine Gewinne erzielt. Diese letzteren Unternehmen finanzieren ihre Unternehmensschritte seit jeher entweder aus eigenen Mitteln (Innenfinanzierung) oder über Finanzmittel, die sie bei Dritten zu Marktkonditionen aufnehmen (Aussenfinanzierung). Gerade öffentliche Spitäler sehen sich jedoch für die Finanzierung ihrer Investitionsvorhaben erst seit dem 1. Januar 2012, dem Tag als die neue Spitalfinanzierung in Kraft trat und den Übergang zur Leistungsfinanzierung mit sich brachte, dem freien Kredit- oder Kapitalmarkt ausgesetzt. Dieser Artikel soll aufzeigen, welches die Eigenheiten verschiedener Finanzierungsvarianten sind und wie sich diese auf ein finanziertes Unternehmen wie beispielsweise ein öffentliches Spital auswirken.
Innenfinanzierung
Die naheliegende Finanzierungsform ihrer Investitionsvorhaben ist für viele Unternehmen die Finanzierung aus eigenen Mitteln, das heisst aus dem Eigenkapital beziehungsweise dem selbst erwirtschafteten Betriebsgewinn.
Die Vorteile einer Innenfinanzierung sind offensichtlich:
Die Nachteile einer reinen Innenfinanzierung liegen ebenfalls auf der Hand:
Aussenfinanzierung
Will ein Unternehmen wie ein Spital eine Investition nicht oder nicht bloss aus eigenen Mitteln über einen Innenfinanzierung finanzieren, so kann es sich über eine sogenannte Aussenfinanzierung Kapital bei Dritten beschaffen. Es sind verschiedene Finanzierungsvarianten denkbar.
Eigenkapitalfinanzierung
Ein Spital kann Investitionen über Eigenkapital finanzieren. Handelt es sich bei diesem Eigenkapital nicht um Kapital, das dem Unternehmen bereits gehört, sondern muss es bei Dritten aufgenommen werden, so handelt es sich nicht mehr um einen Innenfinanzierung, sondern um eine Aussenfinanzierung. Ist das Spital rechtlich als eine Aktiengesellschaft im Sinne von Artikel 620 ff. des Schweizerischen Obligationenrechts (OR) organisiert, so erfolgt die Aufnahme von Eigenkapital grundsätzlich über eine Erhöhung des Aktienkapitals. Zu diesem Zweck gibt das Spital neue Aktien aus, die entweder im Umfang ihres Bezugsrechts von bestehenden Aktionären oder von neuen Investoren gezeichnet und liberiert werden. Die Liberierung kann in bar, durch Einzahlung von Barmitteln, durch Sacheinlage oder Verrechnung erfolgen. Wenn das Ziel einer Kapitalerhöhung darin besteht, ein Investitionsvorhaben zu finanzieren, so wird das Unternehmen neue Aktien primär gegen Einzahlung von Barmitteln ausgeben.
Die Auswirkungen einer Eigenkapitalfinanzierung auf das Spital hängen davon ab, wer die Personen sind, welche die neuen Aktien zeichnen. Handelt es sich bei den Zeichnern um bestehende Aktionäre, die ihr aktienrechtliches Bezugsrecht ausüben, dann werden die Auswirkungen auf die Geschäftsführung des Spitals gering bleiben, insbesondere dann, wenn sämtliche bisherigen Aktionäre ihr Bezugsrecht im Verhältnis zu ihrer bisherigen Beteiligung ausüben und es folglich zu keiner Verschiebung der Stimmrechtsverteilung innerhalb des Aktionariats kommt.
Strategische Investoren
Verzichten die bisherigen Aktionäre auf die Ausübung ihres Stimmrechts oder beschliesst die Generalversammlung, den Aktionären das Stimmrecht zu entziehen, dann werden die Aktien neuen Investoren zur Zeichnung angeboten. In einem solchen Fall ist es aufschlussreich, gemäss den Interessen dieser neuen Investoren zwischen strategischen Investoren und Finanzinvestoren zu unterscheiden. Diese beiden Investorengruppen unterscheiden sich durch ihr Investitionsmotiv. Strategische Investoren sind primär an der unmittelbaren, operativen Tätigkeit eines Unternehmens beziehungsweise in unserem Fall eines Spitals oder Heims interessiert und nur sekundär am mittelbaren wirtschaftlichen Erfolg dieser Unternehmen. Das Investitionsmotiv eines strategischen Investors besteht beispielsweise darin, sich mit der Investition in ein bestimmtes Spital Zugang zu neuen Technologien oder Märkten zu eröffnen, durch Einfluss auf die Unternehmensführung und eine mögliche Zusammenlegung operativer Bereiche des eigenen Unternehmens mit demjenigen eines Spitals oder Heims Synergieeffekte zu erzielen, oder ein konkurriendes Spitalunternehmen durch eine Beteiligung besser beobachten und kontrollieren zu können. Konkret kann es sich bei Investoren, die aus strategischen Gründen in ein Spital oder Heim investieren etwa um das Gemeinwesen handeln, das an der Aufrechterhalten einer medizinischen Grundversorgung interessiert ist, um Universitäten, die sich Synergien im Bereich medizinischer Forschung erhoffen, oder um Unternehmen aus dem Bereich der Hotellerie, die einen medical Wellness-Bereich aufziehen möchten. Gemeinsam ist diesen Investoren, dass sie sich über eine Investition in ein Spital oder ein Heim Einflussnahme auf die Geschäftsführung dieses Unternehmens erhoffen und sich bei einem genügend grossen Aktienpaket vertraglich Informations- und Kontrollrechte ausbedingen. Solche Rechte werden typischerweise in einem Investitions- und allenfalls Aktionärbindungsvertrag zugesichert.
Finanzinvestoren
Im Gegensatz zu strategischen Investoren investieren Finanzinvestoren nicht aus unternehmensstrategischen Gründen, sondern primär zu Anlagezwecken. Finanzinvestoren sind in erster Linie am mittelbaren, wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens und weniger an der unmittelbaren, operativen Tätigkeit des Unternehmens interessiert. Wichtiger als das eigentliche Geschäft ist für einen Finanzinvestor die Gewinnstrebigkeit und das Wachstums- und Wertsteigerungspotenzial eines Unternehmens. Um die Wertsteigerung eines Unternehmens respektive seiner Investition zu gegebener Zeit zu realisieren, tätigen Finanzinvestoren ihre Investition von vornherein mit einem zeitlich begrenzten Investitionshorizont und mit der festen Absicht, die Investition später wieder zu veräussern und dadurch einen Kapitalgewinn zu realisieren. Der Investitionsentscheid eines Finanzinvestors hängt somit immer auch von seiner sogenannten Exit-Perspektive ab, das heisst von der voraussichtlichen Art und der Dauer bis zu einem Exit. Der durchschnittliche Investitionshorizont eines Finanzinvestors liegt zwischen 3 und 5 Jahren. Grundsätzlich kennen Finanzinvestoren die folgenden fünf Exit-Varianten: den Börsengang (Going Public, Initial Public Offering, IPO), den Verkauf des gesamten Unternehmens an einen Dritten (Trade Sale), den Weiterverkauf der Beteiligung des Investors an einen Dritten (Secondary Sale), den Rückkauf der Beteiligung des Investors durch die Aktionäre oder das Unternehmen selbst (Company Buy-Back) oder bei einem negativen Geschäftsverlauf die Liquidation des Unternehmens (Liquidation, Write off). Mögliche Finanzinvestoren, die in Spitäler oder Heime investieren, sind sogenannte Risikokapital- oder Private-Equity-Investoren.
Informations- und Kontrollrechte
Selbst wenn ein Finanzinvestor primär an der Erzielung eines Kapitalgewinns interessiert ist, kann er die unmittelbare, operative Tätigkeit eines Unternehmens respektive eines Spitals oder Heims nicht ausser Acht lassen. An der unmittelbaren operativen Geschäftstätigkeit ist er jedoch nur insoweit interessiert, als er, um einen Investitionsentscheid fällen zu können, das Wachstums- oder Wertsteigerungspotenzial eines Spitals oder Heims einschätzen und, falls er investiert, dieses bei der Bewältigung eines Wachstums- oder Entwicklungsschritts unterstützen können muss. Um diese Ziele zu erreichen und insbesondere den späteren Verkauf seiner Beteiligung zeitgerecht zu ermöglichen, wird sich auch ein Finanzinvestor vom finanzierten Unternehmen vertragliche Informations- und Kontrollrechte zusichern lassen. Die Vorteile und Nachteile solcher Eigenkapitalfinanzierungen durch strategische Investoren oder Finanzinvestoren sind von den finanzverantwortlichen Personen eines Spitals oder Heims sorgfältig abzuwägen.
Die Vorteile einer Eigenkapitalfinanzierung durch strategische Investoren oder Finanzinvestoren können sein:
Die Nachteile von Eigenkapitalfinanzierungen durch Dritte, seien es strategische Investoren oder Finanzinvestoren, können sein:
*Partner und Rechtsanwalt, Homburger AG
Heime und Spitäler Ausgabe 4 Oktober 2016
Internationale B2B-Messe für Food & Beverage
Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung
Datum: 06.-09. Mai 2025
Ort: Stuttgart (D)
Kongress vom Berufsverband der diplomierten Pflegefachpersonen der Schweiz
Datum: 07.-08. Mai 2025
Ort: Bern (CH)
Controlling im Spannungsfeld von Innovation, Kostenmanagement und digitaler Transformation.
Datum: 13. Mai 2025
Ort: St. Gallen (CH)
Perlen der Langzeitpflege – verborgene Potenziale enthüllen
Datum: 14. Mai 2025
Ort: St. Gallen (CH)
Europäische Fachmesse für innovative Laborausstattung und die Optimierung von Labor-Workflows
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Hannover (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 20.-21. Mai 2025
Ort: Amsterdam (NL)
Fachmesse 2. Säule sowie ein Vorsorge-Symposium
Datum: 04.-05. Juni 2025
Ort: Zürich (CH)
Gestärkt und motiviert pflegen
Datum: 17. Juni 2025
Ort: Aarau (CH)
Mastering Complexity
Datum: 25. Juni 2025
Ort: Bern (CH)
10. Fachkonferenz - Das Pflegeheim der Zukunft
Datum: 26.-27. Juni 2025
Ort: Schwyz (CH)
Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 24.-27. Juni 2025
Ort: München (D)
Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk
Datum: 09.-10. September 2025
Ort: Luzern (CH)
Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk
Datum: 09.-10. September 2025
Ort: Luzern (CH)
Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie
Datum: 16.-18. September 2025
Ort: Basel (CH)
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Die REHACARE ist die internationale Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege.
Datum: 17.-20. September 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 21.-22. Oktober 2025
Ort: Stuttgart (D)
15. Fachkonferenz – Das Spital der Zukunft
Datum: 23.-25. Oktober 2025
Ort: St. Gallen (CH)
Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon ist der Treffpunkt der Branche. Von Nutzfahrzeugprofis für Nutzfahrzeugprofis.
Datum: 05.-08. November 2025
Ort: Bern (CH)
«Dementia Care im Wandel der Zeit – Weiterdenken erwünscht?»
Datum: 12. November 2025
Ort: St.Gallen (CH)
Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Fachmesse für Medizintechnik & Gesundheitswesen
Datum: 17.-20. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Impulse und Gespräche
Datum: 17. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Pharmaceutical Automation and Digitalisation Congress 2024
Datum: 24.-25. November 2025
Ort: Vösendorf (A)
Internationale Fachmesse der industriellen Automation
Datum: 25.-27. November 2025
Ort: Nürnberg (D)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Führende Plattform der Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
The Future of Packaging Technology
Datum: 28.-29. Januar 2026
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B2B-Plattform in der Schweiz für Fachkräfte des globalen Wasserkreislaufs
Datum: 04.-06. Februar 2026
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Internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe
Datum: 21.-24. April 2026
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Die Fachmesse PFLEGE PLUS bringt Fachbesucher mit ausstellenden Unternehmen, Branchenverbände sowie Experten des Pflegemarkts zusammen.
Datum: 05.-07. Mai 2026
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Ort: Düsseldorf (D)
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Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für die gesamte Wertschöpfungskette der Medizintechnik
Datum: 05.-07. Juni 2026
Ort: Stuttgart (D)
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DER BRANCHENTREFFPUNKT MIT RELEVANTEN GASTRO-TRENDS
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Ort: Paris (F)
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Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
Datum: 09.-17. Mai 2028
Ort: Düsseldorf (D)