Gastia
Die Fach- und Erlebnismesse für Gastfreundschaft
Datum: 23.-25. März 2025
Ort: St.Gallen (CH)
Die Einführung des schweizerischen DRG-Systems ermöglicht es Spitälern und anderen Versorgern wie Pflegeheimen und Alterszentren, auf dem Patientenpfad aktiv strategische Entscheidungen zu treffen. Die Methoden und Herangehensweisen unterscheiden sich dabei stark. Nachfolgend wird eine Methode dargestellt, die in der Schweiz in über 30 Institutionen in den Einsatz gelangt ist und sich bewährt hat.
Christoph Napierala *
Grundsätzlich steht jedes Spital vor der Herausforderung, ein Leistungsportfolio aktiv zu gestalten und sich auf die Zukunft sinnvoll auszurichten. Dabei können die vorhanden Daten nach den verschiedensten Gesichtspunkten strukturiert und analysiert werden. Die strategische Relevanz soll jedoch vor der Kostenorientierung stehen und somit auch die medizinische Qualität der Versorgung in den Vordergrund rücken. Konsequenterweise bedeutet dies auch, dass die Infrastruktur diesen strategischen Überlegungen folgt und nicht umgekehrt. DRG gestützte standardisierte Daten bieten dazu eine ideale Basis, um evidenzbasierte Entscheidungen für die Zukunft abzustützen. Das kann beispielsweise für heutige «Maximalversorger» bedeuten, dass sie sich in Zukunft auf bestimmte therapeutische Bereiche fokussieren. Das müssen nicht nur Fälle mit einem hohen Fallgewicht sein, sondern können auch existierende oder zu entwickelnde Leistungsportfolios betreffen. Speziell für solche Entscheidungen besteht ein zunehmender Bedarf an Instrumenten, welche die Komplexität zu reduzieren vermögen. Darauf zielt die grafisch gestützte Methode des «DRGee-Viewer» ab.
Strategische Relevanz ableiten
Grundsätzlich basiert die Methode auf vier «BCG»-Quadranten (vgl. Abbildung 1), in die sich ein stationäres Spitalleistungsportfolio aufteilt und sich die strategische Relevanz daraus ableiten lässt. Diese Aufteilung erfolgt, indem jeder DRG-Fall auf die Koordinaten mittels des jeweiligen Fallgewichts in der Horizontalen und der Einhaltung der Aufenthaltsdauer in der Vertikalen aufgetragen wird. Die Gewichtigkeit des DRG-Falles wird anhand der Anzahl der Fälle dargestellt und verändert, entsprechend die Grösse des «Bubbles». Dadurch lassen sich die jeweiligen DRG-Fälle innerhalb der Abteilungen eines Spitales vergleichen (z.B. eine I47Z - Hüftoperation). Es ermöglicht aber auch den impliziten Vergleich mit einem Referenzwert oder anderen Häusern. Dabei ermöglicht die Einfärbung der jeweiligen Bubbles, als vierte Dimension (hier Major Diagnostic Category – MDC) weitere Strukturmerkmale sichtbar zu machen. Das kann beispielsweise die Klinik im jeweiligen Spital sein, die Intensität des Ressourcenverbrauchs in der Radiologie, die Aufteilung des Portfolios nach Klasse des Patienten oder die Rentabilität der jeweiligen DRG. Erwartungsgemäss machen die Geburten einen gewichtigen Anteil des Portfolios aus.
Profitabilität in der Kerndimension
Anhand des Quadranten oben rechts soll exemplarisch dessen strategische Implikation dargestellt werden. Generell finden sich hier Fälle mit einem hohen Fallgewicht und einer guten Einhaltung der Verweildauer. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die Prozesse der DRG besser organisiert sind als die des Benchmarks oder der Kataloggruppe. Das ist eine der Vergleichsmöglichkeiten, die das DRG-System erlaubt. Ausserdem kann erwartet werden, dass die «Bubbles» profitabel sind, da sie in den beiden Kerndimensionen besser positioniert sind als der Durchschnitt. Dadurch kann sich das Spital von der Konkurrenz durch Qualitäts und Leistungsmassnahmen unterscheiden und somit am Markenaufbau arbeiten. Mittels einer engen Anbindung an die Zuweiser kann darauf der «Case Load» bereichsspezifisch gesteuert werden. Je nach Entwicklungsszenario können mit den Leistungsträgern besondere Verträge ausgehandelt werden. Anhand der Skizze dieser Wirkungskette im Quadranten A wird ersichtlich, welche strategischen Schlüsse getroffen werden können.
Verschiebungen innerhalb der Spitalgruppe
Im Rahmen dieses Vorgehens hat sich herausgestellt, dass der Gastroenterologiebereich für die hier betroffene Beispielspitalgruppe eine zentrale Bedeutung aufweist. Ausserdem hängen mit diesem gewichtige Infrastrukturentscheidungen zusammen, welche die Marke des Hauses am Markt entwickeln soll. Die in Abbildung 2 dargestellte Simulation des Leistungsportfolios hilft dabei der Unternehmensführung, den strategischen Prozess zu führen. Sie zeigt, wie die Verantwortlichen die Verweildauereinhaltung von Leistungen auf den «Best of Class» im Spital verbessern und gleichzeitig Verschiebungen innerhalb der Spitalgruppe vornehmen (von dunklen auf helle Bubbles – im Beispiel alles Gastroenterologiegruppen nach dem Zürcher Spitalleistungsgruppenkatalog – GAE1). Damit lässt sich auch eine Abschätzung des Infrastrukturbedarfs pro Fachbereich und Haus vornehmen. Es kann also sehr pragmatisch ein Leistungsaufbau oder -ausbau zwischen den Häusern simuliert werden. Diese «interne Benchmark-Diskussion» kann also substanzielle Verschiebungen in Richtung effizientere Leistungserstellung bewirken. Die Massgabe ist, sich – auch intern – mit den Besten zu messen.
Unternehmerische Kernentscheide
Bei diesem vergleichenden Vorgehen wird klar, dass die Analyse einzig basierend auf einer grafischen oder visuellen Skala gemacht werden kann, ohne dabei auf ein Tabellenkalkulationsprogramm zurückgreifen zu müssen. Im Zentrum stehen die evidenzbasierte Darstellung unternehmerischer Kernentscheide und strategische Zusammenhänge. Die Methode vermag aber auch aufzuzeigen, wie Kooperationen oder Joint-Ventures zielführend gestaltet werden können und wo welche Leistungen mit welchen Charakteristika (Case Mix Index und Verweildauereinhaltung) angeboten werden. Der Ansatz erlaubt somit die Vereinigung einer innovativen betriebswirtschaftlichen Herangehensweise mit medizinischen Entscheidungsgrössen.
Bisherige Nutzer heben den Wert des Vorgehens vor allem für interdisziplinäre Teams (Medizin und Betriebswirtschaft) in Spitälern hervor. So wird das Vorgehen erfolgsversprechend und führt zu einer transparenten und schnellen Entscheidungsfindung.
Indem die Komplexität wo nötig reduziert wird, entsteht mittels des «DRGee-Viewer » Toolsets eine solide und robuste Entscheidungsbasis zur strategischen Planung von Spitalleistungsportfolios. Die Methode ist eine Antwort auf die gestiegenen Anforderungen in der Planung von Gesundheitsinstitutionen.
* Head Health Innovation Siemens Schweiz AG
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