«Den Menschen in der Ukraine zu helfen, ist mir ein ganz persönliches Anliegen», sagt Thong Vo, Geschäftsführer und Inhaber der Apotheke zum Kreuz in Olten «Ich habe am eigenen Leib erlebt, was Krieg bedeutet. Gemeinsam mit meiner Mutter und meinen zwei Brüdern bin ich als Kind aus Vietnam geflüchtet. Wegen dem Krieg verloren wir alles: meinen Vater, die Heimat und das gesamte Hab und Gut. Ich kann deshalb sehr gut nachempfinden, wie es den Menschen in der Ukraine geht. Ich fühle mit ihnen und bin einfach nur traurig.» Ukrainerinnen und Ukrainer aus seinem Freundeskreis, die schon länger in der Schweiz leben, hätten ihn ebenfalls um Hilfe gebeten und eine Liste geschickt, die von der ukrainischen Botschaft stammt, mit dringend benötigten Medikamenten. Auf dieser Liste finden sich insbesondere starke Schmerzmittel und Antibiotika, sowie medizinische Produkte zur Wundversorgung, wie etwa Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial und Wundpflegemittel.
«Keinen Moment gezögert»
Thong Vo wandte sich an die Pallas Kliniken, und gemeinsam bestellte man die gewünschten Medikamente und Produkte im Gesamtwert von über 20'000 Franken. Dass sich der Apotheker mit den Pallas Kliniken zusammengetan hat, ist kein Zufall. Man
arbeitet schon seit vielen Jahren erfolgreich zusammen. «Als Thong Vo auf uns zukam, habe ich keinen Moment gezögert und sofort unsere Unterstützung zugesagt, sowohl logistisch wie auch finanziell. Auch mir ist es ein grosses Anliegen, im Rahmen unserer
Möglichkeiten so schnell wie möglich den Menschen in der Ukraine zu helfen», sagt Georgos Pallas, CEO der Pallas Kliniken.
Transport via ukrainische Botschaft
Die Pakete, insgesamt über zwei Tonnen Gewicht, wurden am Montagnachmittag per Lastwagen – Das Pharma Grosshandelsunternehmen Voigt AG beteiligt sich an den Transportkosten – nach Bern gebracht, wo die ukrainische Botschaft eine Annahmestelle für Hilfsgüter eingerichtet hat. Noch diese Woche sollen die Medikamente und Medizinalprodukte in der Ukraine ankommen.