In den Alterszentren Gäu ist alles ein wenig anders: Hauskater Simba begrüsst die Gäste höchstpersönlich. Er liegt schnurrend auf der Empfangstheke. «Wie Simba führen bei uns auch die Bewohnerinnen und Bewohner ihr Leben wie gewohnt weiter», sagt Gina Kunst, die Vorsitzende der Geschäftsleitung: «Für uns zählt, was ihnen wichtig ist, das gehört zu unserer Philosophie. Daher tragen unsere Mitarbeitenden keine Berufskleider – eben wie daheim. Einzig ein Namensschild verrät, dass es sich um Personal handelt.» Dabei zeigt sie lächelnd auf ihr eigenes. Einzig «Gina Kunst» steht darauf, ohne jegliche Funktionsbezeichnung. Die interessiere die Bewohnenden eh nicht, meint sie verschmitzt.
Interne Versorgung
Ein Besuch bei Therese Frank im Zentrallager. Sie ist hauptsächlich zuständig für den Einkauf sowie die Lagerbewirtschaftung von Pflege- und Hauswirtschaftsprodukten für alle Standorte der GAG. «Inkontinenzprodukte liefert Cosanum direkt auf die Etagen aller Standorte. Hier lagere ich Artikel, die wir für die medizinische Versorgung benötigen, sowie eine Inkontinenzreserve, beispielsweise für kurzfristige Neueintritte.» Auch Gehhilfen und Hauswirtschaftsprodukte werden hier aufbewahrt: «Dazu gehört ein grosses Lager an Haushalts- und Toilettenpapier», erläutert Therese Frank. Sie stellt die internen Bestellungen bereit, und der technische Dienst liefert sie dann an die Standorte aus. Auf den Etagen werden die Produkte direkt in die Schränke der Bewohnerinnen und Bewohner eingeräumt, und ein Grundstock wird im Pflegemateriallager auf der jeweiligen Etage aufbewahrt, erklärt sie.
Dienstleistungen, die vereinfachen helfen
«Bei Bedarf stellt uns Cosanum Fachkräfte wie Wundexperten zur Seite. Und falls mal etwas vergessen geht oder wir spezielle Materialien benötigen, bieten uns die Cosanum-Mitarbeitenden immer schnelle und unkomplizierte Lösungen an», lobt Therese Frank den persönlichen Kontakt zur Lieferantin. «Im Jahr 2022 eröffnen wir einen vierten Standort in Balsthal; deshalb sind wir gemeinsam mit Cosanum daran, die Prozesse im Versorgungs- und Lagerbereich zu optimieren und Volumen zusammenzulegen, um die Materialbewirtschaftung zu vereinfachen.» Auch ein Lagerbewirtschaftungssystem mit Mindestbestellmengen nach Gewicht werde geprüft, verrät die Einkäuferin. «Dienstleistungen zur Reduktion der Prozesskosten sind das grosse Thema – nicht nur intern, sondern auch mit unseren externen Partnern», bringt sie die Prozessoptimierung auf den Punkt.
Per Scan bestellen
Als Nächstes geht es in die Küche. Köchin Denise Probst macht sich auf den Weg ins Hauptlager im Keller: «Wir bestellen Tiefkühlartikel, Milch- sowie Economat-Produkte bei Pistor», erzählt sie. Mit dem Scangerät scannt sie die Strichcodes der benötigten Produkte direkt auf der Verpackung oder auf der am Lagerplatz angebrachten Etikette. Die Bestellung leitet sie vom Scangerät aus weiter. «Pistor liefert zwei- bis dreimal wöchentlich – je nach unserem Bedarf», ergänzt sie. Zurück in der Küche, treffen wir auf Küchenchef Lajos Szabo, der erst kürzlich in der GAG angefangen hat. «Ich kenne Pistor schon von meinem vorherigen Arbeitsort und bin sehr zufrieden mit der Lieferantin», gibt er zu verstehen.
Angekündigte Aktionen
«Lieferverzögerungen gibt es kaum, und wenn es doch mal zu einer kommt, reagiert Pistor rasch und mit kundenorientierten Lösungen», so Lajos Szabo. Beim Bestellen über den Pistor Online-Shop schätze er besonders, dass die anstehenden Aktionen angekündigt werden. Dies helfe ihm bei der Planung seiner Einkäufe. «Momentan testen wir gerade die Frischfleisch-Bestellungen über Pistor», verrät Szabo – die erste Lieferung treffe diese Woche ein. Weiter sei geplant, das Menükalkulationssystem und den Pistor Online-Shop über eine Schnittstelle miteinander zu verbinden, um Bestellungen künftig direkt aus der Menüplanung heraus zu generieren, erzählt er freudig.
Eine Rechnung pro Monat
Weiter geht es in die Finanzabteilung. «Durch die Vernetzung von Pistor und Cosanum haben wir nur noch zwei grosse Lieferpartner. Unser administrativer Aufwand verringert sich dank der Abrechnung über den Pistor Plus Verrechnungsverkehr signifikant», freut sich Andreas Siegrist, Bereichsleiter Finanzen und IT. «Die nach dem Curaviva-Kontenplan vorkontierten Pistor Monatsrechnungen nehmen viel Arbeit ab: Darauf sind die Einzelrechnungen von Pistor sowie die von Pistor Plus Partnerin Cosanum zusammengefasst. Die aufwändige Zuweisung der Artikel zu den einzelnen Konten entfällt.» Auch die Einführung der überarbeiteten Verrechnung sei unkompliziert verlaufen, bilanziert Siegrist zufrieden.
Digital in die Zukunft
Als Nächstes stehe das Projekt zur Digitalisierung der Kreditoren an. Und hinsichtlich des Neubaus in Balsthal hat Siegrist einen besonderen Wunsch: «Ich möchte ein Warenbewirtschaftungssystem, das auf Knopfdruck ein Inventar zulässt.» Es ist Mittagszeit. Das «Café Sunneschyn» des Alterszentrums ist gut besucht. Die Seniorinnen und Senioren geniessen das Zmittag sichtlich. Beim gemeinsamen Essen resümiert Gina Kunst zufrieden: «Cosanum und Pistor bieten uns als serviceorientierte und vertrauenswürdige Dienstleisterinnen das Komplettangebot für unseren Bedarf. Bei Engpässen oder in Spezialsituationen finden wir gemeinsam eine Lösung. Unser Abrechnungsprozess wurde zudem deutlich vereinfacht.»
Prozessoptimierung zur Kostenreduktion
Dank vernetzter Fachkompetenz – von der Bestellung über die Lagerbewirtschaftung und die Inventarisierung bis hin zur Abrechnung – unterstützen Cosanum und Pistor Betriebe dabei, ihre Prozesskosten zu reduzieren. Die Vorteile:
- Über 30 000 Artikel aus den Sortimenten Pflege, Hauswirtschaft und Küche
- Unzählige Netzwerk-Partner
- Zugang zu Spezial- und regionalen Produkten
- Fachberatung auf Augenhöhe; über den Produktverkauf hinaus und nach betriebswirtschaftlichen Ansätze
Alterszentrum Gäu - Ein Gesamntkonzept mit Zukunkft
Zur Genossenschaft für Altersbetreuung und Pflege Gäu (GAG) ge hören drei Alterszentren in Egerkingen, Oensingen und Niederbuchsiten. Sie bieten 175
Menschen, die Betreuung und Pflege benötigen, ein Zuhause. Rund 200 Mitarbeitende betreuen die Bewohnenden liebevoll und entsprechend ihren
Bedürfnissen, damit sie ein so selbstbestimmtes Leben wie möglich führen können. Die GAG verfügt über ein bisher in der Schweiz einzigartiges Betreuungskonzept für Menschen mit Demenz. Im Wissen darum, dass sich deren Zahl bis 2030 verdoppeln wird, plant sie, im Jahr 2022 den «Lindenpark» in Balsthal in Betrieb zu nehmen: eine Parkanlage mit Wohnhäusern und einem öffentlichen Infrastrukturtrakt für Menschen mit Demenz und flegebedürftige mit Behinderung.