Pascal Schmutz, am 24. März 2024 kochen Sie an der Gastia im «Dine & Drink Studio». Worauf können sich Messebesucherinnen und -besucher freuen?
Auf ein dynamisches und inspirierendes Kocherlebnis mit vielen Gerichten. Ganz nach dem Motto: Jede Ordnung ist der erste Schritt auf dem Weg für das nächste Chaos. Langeweile ist nicht mein Ding. Also gebe ich Gas und biete eine gute Show. Ich freue mich auf ein interessiertes Publikum.
Aus Sicht eines Gourmetkochs und Gastroberaters, was macht für Sie ein gutes Gastronomieangebot aus?
Ein gutes Gastronomieangebot zeichnet sich für mich dadurch aus, dass es den Bedürfnissen der Kundschaft gerecht wird und gleichzeitig Lücken schliesst. Ausserdem sollte es aktuellen Trends entsprechen und handwerkliche Fähigkeiten zeigen. Und zentral ist auch, dass man mit regionalen Partnern zusammenarbeitet und den Mitarbeitenden Anreize bietet, im Betrieb alles zu geben.
Welche Trends in der Gastronomie und Hotellerie entwickeln sich aktuell stark?
In Bezug auf die Trends unterscheide ich immer zwischen Stadt, Land und Bergregionen. Der persönliche Touch erlebt bei allen drei Bereichen definitiv eine Renaissance, und als Gastgeberin oder Gastgeber ist man wieder verstärkt gefordert. In städtischen Gebieten werden Foodkonzepte zunehmend internationaler, während in den Bergen verstärkt auf Qualität gesetzt wird. Auch da ist Stillstand keine Option, da der Gast zunehmend Wert auf Regionalität legt – selbst bei klassischen Gerichten wie der Bratwurst. Ich bin der Überzeugung, dass eine coole, einfache Küche, gepaart mit handwerklichem Geschick, gefragt ist, denn ehrliche und authentische Küche wird immer im Trend liegen.
Welches sind die gängigsten Fehler beim Entwickeln von Menükarten?
Ein häufiger Fehler besteht darin, kein Gespür für die Bedürfnisse der Gäste zu haben. Es zeigt sich oft, dass zu viel Egoismus und zu wenig Demut in die Menükarten einfliessen. Was sind die wichtigsten Schritte beim Erstellen von Gastronomiekonzepten?
Die wichtigsten Schritte umfassen das genaue Kennen der Region, aufmerksames Zuhören, um die Erwartungen der Kundinnen und Kunden zu verstehen, das Festlegen klarer Ziele und vor allem die Bereitschaft, Neues zu schaffen und etwas zu bewegen. Es ist entscheidend, sämtliche Faktoren zu berücksichtigen, einschliesslich der wirtschaftlichen Aspekte. Grundsätzlich ist mein Ziel, dass die Gäste in jeder Hinsicht «geflasht» sind – sei es durch das Ambiente, die Speisen und Getränke oder sogar beim Gang zur Toilette.
Weitere Informationen unter www.gastia.ch