Der Grundstein für den Genolier Innovation Hub ist am 15. November im Beisein von Philippe Leuba, Waadtländer Staatsrat für Wirtschaft, Innovation und Sport, und André Darmon, Gemeindepräsident von Genolier, symbolisch gelegt worden. Der Hub soll zu einem der ersten multidisziplinären Referenzzentren für Innovation werden, in dem alle an der Entwicklung von Gesundheitstechnologien beteiligten Akteure vertreten sind.
Der Innovation Hub wird sich einerseits mit allen Phasen des Innovationsprozesses befassen anderseits den Transfer von präklinischen Prüfungen in die praktische Anwendung erleichtern, beispielsweise in Form von klinischen Prüfungen, Tests von Medizinprodukten unter realen Bedingungen, Vermarktung von Produkten oder Schulung von medizinischem und nichtmedizinischem Personal. Damit beschleunigt der Genolier Innovation Hub den Zugang der Patienten zu neuesten Produkten, Technologien und Dienstleistungen. Der Genolier Innovation Hub steht allen Akteuren im Bereich Medizin offen und arbeitet eng mit einem Netz aus Kliniken und Spitälern zusammen
Architektur und Infrastruktur für spezifische Bedürfnisse
Die Architektur vom Genolier Innovation Hub ist so ausgelegt, dass sie sämtlichen Bedürfnissen der beteiligten Unternehmen, Forschern und Entwicklern gerecht wird: Neben Büro- und Laborflächen, funktionalen Operationssälen, Räumen für medizinische Bildgebung und Bunkern für die Strahlentherapie sind im Gebäude zahlreiche multifunktionale Räume für Meetings und Networking vorgesehen.
Das Auditorium umfasst 300 Plätze und ist für formelle und informelle Treffen sowie Konferenzen und Schulungen geplant. Der Genolier Innovation Hub wird weiter auch Dienstleistungen in den Bereichen Management, Verwaltung und Beratung für das Gesundheitswesens anbieten: «Mit der Schaffung dieses Hubs wollen wir ein medizinisches Ökosystem schaffen, das aktiv zum Fortschritt der Medizin beiträgt, indem es einen privilegierten Zugang zu innovativen Behandlungen und zu einer besseren Versorgung der Patienten bietet», erklärt Antoine Hubert, Präsident des Genolier Innovation Hub.
Internationales Netzwerk
Verschiedene international bedeutende Unternehmen wie Accuray und Raysearch sind am Genolier Innovation Hub beteiligt und werden dort internationale Forschungs- und Ausbildungszentren einrichten. Mit Biopole, Haute Ecole La Source und SITEM SCC sind auch die ersten Partner involviert und stellen die Nähe und den wichtigen Austausch mit Universitäten, Start-ups, Inkubatoren und Innovationsakteuren sicher. Der Bau des symbolträchtigen Gebäudes, vom Architekten Gabriele Rossi von Archilab entwickelt, ist dem Generalunternehmer ROOF anvertraut worden. Das Gebäude soll bis Herbst 2023 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden.
Weitere Informationen :
- Websites: genolier-innovation-hub.net / infracore.ch
FACTS & FIGURES
Technische Daten
- Bruttogeschossfläche: 9320 m2
- Aufteilung: 3 Ebenen für Büro, Labors, Operationssäle, Radiologiebunker, technische Räume, ein Auditorium und verschiedene Konferenzräume, Parking
- Baubewilligung erteilt im Dezember 2020
- Teilnutzungsplan La Joy 2017 mit der Gemeinde Genolier festgelegt
Dreidimensionale architektonische Organisation
- Empfangsbereich der Unternehmen + Büros + Labors (komplett modularer Bereich): 7000 m2
- Veranstaltungsbereich inkl. Auditorium mit 300 Plätzen sowie diversen Räumlichkeiten für Kongresse, Tagungen, Workshops und Seminare: 1000 m2
- Technische Infrastruktur mit Bunkern für Radiologie- und Strahlentherapie + OP-Säle + Unterrichtsräume: 2000 m2
Wirtschaftliche Daten
- Investorin: Infracore SA
- Gesamtkosten des Projekts: CHF 100 Mio., davon CHF 65 Mio. für den Bau
Zeitplan
- Baubeginn: Juni 2021
- Grundsteinlegung: 15.11.2021
- Fertigstellung der Bauarbeiten: 1. Halbjahr 2023
- Innenausbau: 2. Halbjahr 2023
- Vorgesehener Eröffnungstermin: Ende 2023
Lage
- Genolier (Schweiz – Kanton Waadt), 25 Min. von Genf, 1,5 Std. von Bern, 3 Std. von Zürich