Das siebengeschossige Gebäude beinhaltet 82 Büros und 41 Untersuchungszimmer. Hauptmieterin ist die ETH Zürich, die zwei Stockwerke belegt. Die Baukosten beliefen sich auf rund 21 Millionen Franken.
Offiziell eingeweiht wird das neue Gebäude mit einem Symposium, an dem die ETH Zürich ihre drei Professuren vorstellt, die auf dem KSB-Gesundheitscampus künftig angewandte klinische Forschung betreiben werden. In Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft des KSB werden die ETH-Wissenschaftler in den Bereichen künstliche Intelligenz sowie Altersmedizin und Stoffwechsel-Krankheiten forschen. Ziel dieser schweizweit einmaligen Kooperation ist es, die Entwicklung und Digitalisierung des Gesundheitswesens massgebend voranzutreiben.
Nebst der ETH Zürich haben mit der Stiftung Blutspende SRK Aargau-Solothurn, dem Psychiatrischen Dienst Aargau sowie der Lungenliga Aargau weitere externe Partner Räumlichkeiten im KSB-Partnerhaus bezogen, dessen Bruttogeschossfläche sich auf 8100 Quadratmeter beläuft.
Im Erdgeschoss begleitet die Physiotherapie des KSB stationäre und ambulante Patienten auf einer Fläche von rund tausend Quadratmeter auf dem Weg zur Genesung. Weitere Dienstleister, die Räumlichkeiten im Partnerhaus II bezogen haben, sind die internistische Sprechstunde, das Ambulatorium der Kinderklinik, die Gerinnungssprechstunde, die Infektiologie, die Psychoonkologie sowie die Gefäss-, Schmerz- und Tumorzentren des KSB.
Innovativ und vernetzt
Im Partnerhaus II kämen die Unternehmenswerte des KSB sehr anschaulich zum Tragen, sagt KSB-CEO Adrian Schmitter: «Zum einen ist uns vernetztes Handeln ein sehr wichtiges Anliegen, zum anderen wollen wir als innovatives Unternehmen neue Wege gehen. Die Zusammenarbeit mit externen Partnern erweitert unser Denk- und Handlungsfeld.»
Das von der Politik forcierte Prinzip «ambulant vor stationär» wird am KSB seit 2015, als die Tagesklinik Kubus eröffnet wurde, konsequent umgesetzt. Das Wachstum in diesem Bereich führt zunehmend zu zusätzlichem Platzbedarf. Nicht zuletzt deswegen wurde die Realisierung des Partnerhauses II vorangetrieben. Es entstand in anderthalbjähriger Bauzeit.
Die Abläufe und Prozesse in den beiden Partnerhäusern des KSB (das Partnerhaus I wurde 2018 eröffnet) sind eng auf den Spital-Neubau abgestimmt, der im Herbst 2024 in Betrieb genommen wird. Der in zwei Tagen - am vergangenen Freitag und Samstag - vollzogene Umzug der verschiedenen Abteilungen ins Partnerhaus II bildete denn auch die Generalprobe für den Bezug des Neubaus.
«Die Inbetriebnahme des Partnerhaus II hat erfreulicherweise ohne nennenswerte Probleme geklappt», sagt Schmitter. «Ein riesiges Kompliment geht an die Organisatoren. Sie haben diesen Umzug, der an einem verlängerten Wochenende stattfand, mit viel Professionalität und Engagement ermöglicht, sodass der operative Betrieb kaum beeinträchtigt wurde. Dies stimmt uns positiv für die Eröffnung des neuen Spitals im kommenden Jahr.»
