ICV Gesundheitstagung Schweiz
Controlling im Spannungsfeld von Innovation, Kostenmanagement und digitaler Transformation.
Datum: 13. Mai 2025
Ort: St. Gallen (CH)
Mit einem Prozessoptimierungsprojekt möchte die Spital Thurgau AG die Patientenzufriedenheit und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Mithilfe von IXPRA (Interface Crossculture Process Analysis Tool) und dem Programm Joint Progress soll der für den Patienten optimale Behandlungspfad definiert werden.
Im Spitalmarkt wird der Wettbewerb immer härter. Insbesondere Zentrumsspitäler spüren dies: Sie konkurrieren mit den Privatkliniken um die Patienten. Daneben sorgen hoher wirtschaftlicher Druck, immer besser aufgeklärte Patienten und sinkende Patientenzahlen dafür, dass sich Spitäler besser positionieren müssen. Neben Spezialisierung und fachlicher Qualifikation wird Prozessoptimierung immer wichtiger, um eine hochwertige und effiziente Versorgung zu gewährleisten. «Eine hohe Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit sind Ziele, die wir bei dem heutigen wirtschaftlichen Druck nur mit bestmöglicher Organisation erreichen können», meint Dr. Marc Kohler, CEO der Spital Thurgau AG. Aus diesem Grund hat er zusammen mit Dr. Michael Schüler, Chefarzt der Orthopädie, ein Prozessoptimierungsprojekt ins Leben gerufen. Das Ziel: Ein für den Patienten optimaler Behandlungspfad. Der Patient soll über den ganzen Prozess umfassend informiert werden. Aus dem Projekt erhofft sich das Spitalmanagement dokumentierte und transparente Prozesse sowie eine Steigerung der Patientenzufriedenheit durch die frühzeitige Information der Patienten. Ausserdem soll das Personal durch abgestimmte und zielgerichtete Aktivitäten entlastet werden.
Mit IXPRA und Joint Progress zu besseren Prozessen
Das Prozessoptimierungsprojekt wird zunächst in der Orthopädie am Standort Münsterlingen durchgeführt. Im Fokus: Die Implantateversorgung mit Hüft- und Knieprothesen. Dafür setzt das Spital auf das Programm Joint Progress von DePuy Synthes in Zusammenarbeit mit den Prozessspezialisten der medprocess AG. «Uns hat überzeugt, dass Joint Progress den Patienten in den Mittelpunkt stellt: von der ambulanten Vorbereitung über die stationäre Versorgung bis hin zur Pflege und Heilung zu Hause», meint Dr. Michael Schüler. Als Ergänzung nutzt das Spital die Prozessanalysemethode IXPRA. Beide setzen auf eine Multistakeholder-Orientierung. Während Joint Progress stärker auf Orthopädie und Implantate fokussiert ist, ist IXPRA eine offene Methode: Sie kann jederzeit auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden. Zusätzlich bietet IXPRA ein Tool zur Dokumentation und Modellierung von Prozessen: Sowohl der Ist- als auch der Soll-Prozess wurden hier bereits in IXPRA dokumentiert.
Der Patient im Mittelpunkt
Wesentlich ist bei dem Projekt, dass nicht nur die Prozesse innerhalb des Spitals untersucht werden. Auch die vor- und nachgelagerten Prozesse werden einbezogen. Deshalb kommt der MultistakeholderAnsatz bei der Versorgung der Patienten bereits in der ambulanten Sprechstunde und damit in der Zusammenarbeit mit den Hausärzten zum Tragen. Kommunikation ist eine grosse Herausforderung, da alle Beteiligten über ein gemeinsames Verständnis verfügen müssen. Von der OP-Disposition über die Pflege bis hin zur Orthopädie und zur Anästhesie – alleine innerhalb des Spitals ist die Liste der Akteure lang. Der Informationsfluss ist jedoch auch über die Spitalgrenzen hinweg sicherzustellen. So muss beispielsweise für die Beurteilung der Narkosefähigkeit die Medikation vollständig dokumentiert sein: Welche Medikamente nimmt der Patient ein, die er allenfalls von einem Arzt ausserhalb des Spitals verordnet bekommen hat? Der Patient steht über das gesamte Projekt hinweg im Mittelpunkt. Dabei kommen sozial-medizinische Erkenntnisse zum Tragen: Aufgeklärte Patienten, die von Anfang an über den Behandlungsablauf informiert sind und wissen, wie sie diesen unterstützen können, sind nicht nur zufriedenere Patienten, sie sind auch schneller wieder schmerzfrei und selbstständig. Das wiederum trägt zur Kostenoptimierung bei. «Es ist uns wichtig, diese Patientenzufriedenheit messbar zu machen», erklärt Dr. Schüler. Dafür sollen künftig das subjektive Schmerzempfinden sowie die objektive Beweglichkeit standardisiert erfasst werden. Pilotphase startet im Frühjahr 2016 Nach dem Projektstart Ende April 2015 ist die Analysephase bereits abgeschlossen. Bis dato wurden aus den Interviews mit den verschiedenen Berufsgruppen im Spital der Ist-Prozess als gemeinsames Verständnis erarbeitet. «Bis jetzt sind die Gespräche sehr gut verlaufen», sagt Dr. Marc Kohler. «Alle Beteiligten haben eine hohe Bereitschaft zur Mitarbeit und sind gewillt, Bestehendes infrage zu stellen und zu verbessern.» Der nächste Schritt sind die Multistakeholder-Workshops, in denen der Ideal-Prozess definiert werden soll. Im Frühjahr 2016 geht es dann mit ausgewählten Patientengruppen in die Pilotphase. Ein Bestandteil der Pilotphase sind die Patientenschulungen. Vor dem Eintritt ins Spital wird der Patient von den Beteiligten wie beispielsweise Orthopäden und Physiotherapeuten über den Verlauf informiert. Der Patient hat so die Möglichkeit, die an seinem Eingriff beteiligten Personen kennenzulernen und Vertrauen zu fassen. Ausserdem kann er eine Begleitperson mitbringen. Für die Zukunft ist angedacht, das Projekt auch auf andere Behandlungspfade auszuweiten. So profitieren noch mehr Patienten und Spitalmitarbeiter – und damit auch das Spital – von den Vorzügen optimierter Prozesse.
* Geschäftsführer der medprocess AG, MBA (FH), Arzt
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