Im vergangenen Jahr benötigten rund 1700 Patientinnen und Patienten des Kantonsspitals Winterthur (KSW) nach ihrem Austritt einen Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik. Ein möglichst nahtloser Übertritt vom Spital in die Reha ist dabei entscheidend; sowohl für das Wohlergehen der Patientinnen und Patienten wie auch für den Erfolg der gesamten Behandlung. «Das Ziel ist ein integrierter, qualitativ einwandfreier Behandlungspfad – vom Eintritt ins Spital bis zur Rückkehr in den Alltag», erklärt Nadja Kreisser, Leiterin Nachsorgemanagement am KSW. «Die Patientinnen und Patienten profitieren so von einer nahtlosen Betreuung von A bis Z. Das gibt ihnen Vertrauen und Sicherheit.»
Der grösste Reha-Anbieter der Schweiz
«Das KSW arbeitet seit Jahren eng mit zahlreichen Reha-Kliniken zusammen. Dank der Kooperation mit den Kliniken Valens können wir dieses breite Netzwerk weiter ausbauen und erhalten dadurch zusätzliche Planungssicherheit», so Prof. Dr. med. Cornel Sieber, CEO a. i. am KSW. Die Kliniken Valens, die 2023 mit den Zürcher RehaZentren fusioniert haben, sind der grösste Anbieter von Reha-Dienstleistungen in der Schweiz. Die gemeinnützige Stiftung mit rund 2100 Mitarbeitenden und ca. 850 Betten bietet in den Fachbereichen der muskuloskelettalen, neurologischen, pulmonalen, kardiovaskulären, geriatrischen, internistisch-onkologischen, psychosomatischen Rehabilitation und Psychiatrie stationär wie ambulant ein umfassendes Angebot.
Ein integrierter Behandlungspfad
Im Bereich der Nachsorge arbeitet das KSW nicht nur mit Reha-Kliniken zusammen, sondern auch mit zahlreichen weiteren Partnerinnen und Partnern wie Pflegeheimen, Kurhäusern und der Spitex. Nach ihrem Austritt aus dem Spital benötigen jedes Jahr rund 4500 Patientinnen und Patienten eine Nachsorgelösung. «Das bedeutet, dass rund fünfzehn Prozent von ihnen aus medizinischen oder persönlichen Gründen nicht direkt nach Hause entlassen werden können», sagt Nadja Kreisser. Und dieser Trend gehe weiter, so Dr. Till Hornung, CEO der Kliniken Valens: «Bis 2032 rechnet man allein in der Rehabilitation mit rund dreissig Prozent mehr Patientinnen und Patienten.» Umso wichtiger seien langfristige und stabile Lösungen, die einen planbaren, integrierten Behandlungspfad ermöglichen. «Das KSW ist als eines der grössten Zentrumsspitäler der Schweiz ein wichtiger Zuweiser für uns. Wir freuen uns daher sehr über diese Kooperation, die für uns auch strategisch ein bedeutender Schritt darstellt.»