Careum Führungstagung
Fachveranstaltung zu aktuellen Themen und Trends in Management, Führung und Leadership
Datum: 17. September 2025
Ort: Olten (CH)
Bis 2020 müssen alle Schweizer Spitäler ihren Patienten ein elektronisches Patientendossier (EPD) anbieten können. Erste Erfahrungen in Basel, wo schon jetzt die ersten myEPD eröffnet werden, zeigen: Die Herausforderungen für Kliniken und Heime sollten nicht unterschätzt werden.
▶ EVA DEFINTI UND MARTIN BRUDERER
Die Schweiz will die Digitalisierung im Gesundheitswesen stärker vorantreiben. Ein Mittel hierzu ist das EPD, in dem persönliche Gesundheitsinformationen durch den Dossierinhaber sowie behandlungsrelevante Dokumente aus den Gesundheitseinrichtungen gesammelt werden. Im Universitätsspital Basel (USB) bieten bereits heute ausgewählte und schon bald alle Kliniken den Schweizer Patienten die Eröffnung eines EPD an. Dies geschieht im Rahmen des sogenannten «EPD-Pilot Nordwestschweiz». Dabei setzen Gesundheitseinrichtungen der drei Kantone Basel-Stadt, Basel-Land und Solothurn das EPD auf kantonalrechtlicher Basis vorwirkend unter dem Namen myEPD um und streben baldmöglichst die Zertifizierung gemäss dem Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) an.
Nordwestschweiz leistet Pionierarbeit
Das EPDG gibt zwar einiges vor, viele Details sind aber nicht ausformuliert oder genau definiert. So sieht das EPDG zum Beispiel vor, dass Dokumente nicht nur einzeln und händisch, sondern auch maschinell und dadurch effizient ins EPD hochgeladen werden können. Wie das technisch im Detail gelöst werden soll, wird aber den umsetzenden Organisationen überlassen. Dieser und weitere Aspekte müssen zwingend adressiert, diskutiert und entschieden werden, wenn man an die Umsetzung des EPD geht. Die Projektorganisation des Trägervereins eHealth Nordwestschweiz hat daher zahlreiche solcher vom EPDG nicht abschliessend beantwortete Fragen für ihr Pilotprojekt klären müssen. Dies gelang teils in Eigenregie; gewisse für die EPD-Umsetzung höchst relevante Aspekte wurden zum ersten Mal überhaupt direkt ans Bundesamt für Gesundheit (BAG) adressiert, um sie grundlegend zu klären.
Technischer Leitfaden beantwortet viele Fragen
Die geleistete Pionierarbeit kommt Gesundheitseinrichtungen zugute, die sich in der Region Nordwestschweiz dem my-EPD anschliessen wollen. Sie werden von einer Gruppe von Spitälern kompetent beraten, die beim EPD vorangehen. Mehr noch: Neben vielen organisatorischen Hilfestellungen wurde auch ein technischer Leitfaden entwickelt, in dem Spezifikationen auf konkrete Aufgaben heruntergebrochen und Aspekte exakt definiert wurden, die im EPD nicht genau definiert sind. Dieser technische Leitfaden steht Spitälern und Heimen zur Verfügung, die sich dem EPD auf Basis der Technologie von Swisscom anschliessen. Ein Anhang zum Leitfaden enthält zudem spezifische Vorgaben der jeweiligen Stammgemeinschaft, die ein EPD aufbaut und betreibt.
Testen, testen, testen
Die Tests der EPD-Umgebung und ihrer Prozesse sowie Dienstleistungen waren sehr anspruchsvoll, und der dazu nötige Aufwand wurde zunächst unterschätzt. Es wurden Bereiche identifiziert, deren Lösungen zu optimieren sind. Das betraf zum Beispiel eine intuitivere Benutzerführung, die Ergänzung von Anzeigeinhalten und die automatische Formatkonvertierung zur Vereinfachung des Dokumenten-Hochladens. Die Tests haben zum anderen aber auch komplexe spitalinterne Abhängigkeiten und Herausforderungen deutlich gemacht. So galt es, interne Support-Dienstleistungen für den Fall von Fachanfragen von myEPD-Kunden zu ergänzen und bestehende Kommunikationsinstrumente wie etwa die Aufgebotsschreiben anzupassen. Im Ergebnis steht in der Nordwestschweiz jetzt ein ausgereiftes EPD-Testsystem zur Verfügung, von dem alle Spitäler und Heime profitieren können, die sich dem myEPD anschliessen.
Der EPD-Zeitplan duldet keinen Aufschub
Gewisse Aspekte des myEPD werden in den nächsten Monaten noch ergänzt. So sind die «Zentralen Dienste» wie etwa das Verzeichnis der registrierten Gesundheitsorganisationen und Gesundheitsfachpersonen oder die von der zentralen Ausgleichsstelle zu vergebende Patientenidentifikationsnummer noch nicht installiert. Und auch die Zertifizierung steht noch aus. Dennoch: Der Terminplan des BAG zur EPD-Einführung ist fix. Daher gilt es für Spitäler und Heime in der ganzen Schweiz, nicht zuzuwarten, sondern den Anschluss ans EPD jetzt vorzubereiten und anzupacken. Auch wer die Budgets dazu noch nicht hat, kann viele konzeptionelle und fundamentale Vorbereitungsarbeiten unkompliziert einleiten.
Interview mit Martin Bruderer, Teilprojektleiter «Prozesse & Services» für den EPD-Pilot Nordwestschweiz
Wie ist das USB das Projekt myEPD angegangen?
Martin Bruderer: Wir haben einen klassischen Projektmanagementansatz gewählt und die EPD-Thematik sorgfältig ins eHealth-Thema und die funktionalen Strategien des Hauses eingebettet. Wir haben zudem von Beginn an konsequent die Überzeugung vertreten, dass keine patientenzentrierte Behandlung auf ein gut abgefülltes EPD verzichten kann.
Was sagen Sie jenen USB-Mitarbeitenden, die diese Überzeugung nicht teilen?
Wir haben alle Anspruchsgruppen in Arbeitsgruppen oder Teilprojekte integriert, sowohl auf der Steuerungs- wie auch auf den operativen Ebenen. Wichtig ist die Mitgestaltung der Prozesse durch die Gesundheitsfachpersonen und die Beteiligung technischer Spezialisten, insbesondere im Bereich der Security. Unsere Erfahrung zeigt: Im Grundsatz befürworten sehr viele unserer Mitarbeitenden den EPD-Nutzen für alle Beteiligten.
Was raten Sie anbindungswilligen Häusern in technischer Hinsicht?
Ist die Schulung der Gesundheitsfachpersonen besonders aufwendig?
Aus Projektsicht ist es die Summe der vielen Aufgaben, welche die Sache so anspruchsvoll macht. Nur gut strukturierte Projektarbeit schafft hier Abhilfe. Betrieblich sind alle «Onboardings» ressourcenintensiv, diejenigen der Patienten, aber auch diejenigen der Gesundheitsfachpersonen und EPD-Hilfspersonen. Da geht es um Aufklärung, Instruktion, Schulung, Registrierung und Coaching beim Loslegen – und um Motivation.
Interessieren sich die Patienten überhaupt fürs EPD?
Unsere ersten Erfahrungen zeigen: ja. Schlüsselpersonen in der Stimulation für EPD-Eröffnungen sind auch die Behandelnden. Sie müssen auf das EPD hinweisen, gerade wenn es darum geht, dass Gesundheitsinformationen weiterfliessen sollen oder sie vom Patienten fürs eigene Studium gewünscht werden. Schon heute händigen Gesundheitsfachpersonen den Patienten Teile ihrer Krankengeschichte auf Papier aus. Da ist das EPD als neuer effizienter Kanal hochwillkommen.
Wann werden weitere Spitäler und Heime ans myEPD angebunden?
Wir sammeln im USB derzeit intensiv weitere Erfahrungen. Im Frühjahr 2019 folgen mehrere grosse Häuser, auch in den Kantonen Basel-Land und Solothurn.
Eva Definti
HEIME & SPITÄLER 5 DEZEMBER 2018
Fachveranstaltung zu aktuellen Themen und Trends in Management, Führung und Leadership
Datum: 17. September 2025
Ort: Olten (CH)
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Internationale Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege
Datum: 17.-20. September 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Austausch über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Personalmanagement im Gesundheitsbereich
Datum: 25. September 2025
Ort: Zürich (CH)
Treffen für Neues rund um Früherkennung, Planung und Prozessoptimierung und zukunftsgerichtete Business Intelligence Lösungen
Datum: 30. September 2025
Ort: Zürich (CH)
Health 2.025
Datum: 01. Oktober 2025
Ort: Rüschlikon (CH)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
International Circular Packaging Conference
Datum: 16.-17. Oktober 2025
Ort: Ljubljana (SL)
Fachkonferenz – Das Spital der Zukunft
Datum: 23.-25. Oktober 2025
Ort: St. Gallen (CH)
Fachveranstaltung, die sich auf die neuesten Trends, Herausforderungen und Best Practices im Bereich Kommunikation im Gesundheitswesen
Datum: 24. Oktober 2025
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung, die Fachwissen und praktische Einblicke zu spezifischen Themen im Bereich Sicherheit
Datum: 30. Oktober 2025
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung für Fachleute aus dem GMP- und Reinraumbereich
Datum: 03. November 2025
Ort: Pratteln (CH)
Weltleitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Veranstaltung zu Themen und Herausforderungen der Gesundheitsversorgung
Datum: 06. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Fachveranstaltung, die sich mit dem Thema Demenz auseinandersetzt
Datum: 12. November 2025
Ort: St.Gallen (CH)
Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care-Institutionen in der Schweiz
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Branchentag für die Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie in der Schweiz
Datum: 17. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Jahrestagung Plattform Qualitätsmedizin Schweiz
Datum: 19. November 2025
Ort: Bern (CH)
Kongress im Bereich Leadership und Management in der Pflege
Datum: 21. November 2025
Ort: Bern (CH)
Konferenz für die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen
Datum: 25. November 2025
Ort: Berlin (D)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Weltweit führende Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien
Datum: 13.-16. Januar 2026
Ort: Frankfurt am Main (D)
Fachmesse der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
Schweizer Fachmesse für Verpackungslösungen und -technologien
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Fachmesse für Intralogistik, Distribution, Transport und E-Logistik in der Schweiz
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Kongress über aktuelle Entwicklungen, Innovationen und Herausforderungen im Bereich Recycling
Datum: 30. Januar 2026
Ort: Biel/online (CH)
Internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie
Datum: 01.-04. Februar 2026
Ort: Köln (D)
Nationale Handelstage für Schweizer Käse
Datum: 02.-03. Februar 2026
Ort: Aarau (CH)
Schweizer Fachmesse für die Bereiche Trinkwasser, Abwasser und Gas
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel
Datum: 10.-13. Februar 2026
Ort: Nürnberg (D)
Internationale Fachmesse für Naturkosmetik
Datum: 10.-13. Februar 2026
Ort: Nürnberg (D)
Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckereien und Konditoreien
Datum: 13.-17. März 2026
Ort: Hamburg (D)
Konferenz für die Zukunft des Gesundheitswesens in der Schweiz
Datum: 19. März 2026
Ort: Basel (CH)
Ostschweizer Branchentreffpunkt der Gastronomie und Hotellerie
Datum: 22.-24. März 2026
Ort: St.Gallen (CH)
Internationale Fachmesse für Intralogistik
Datum: 24.-26. März 2026
Ort: Stuttgart (D)
Messe für HR-Professionals in der Schweiz
Datum: 24.-25. März 2026
Ort: Zürich (CH)
Veranstaltung für aktuelle Trends und Perspektiven im Gesundheitswesen
Datum: 25.-26. März 2026
Ort: Luzern (CH)
Festival für nachhaltige und faire Schokoladenproduktion
Datum: 29. März 2026
Ort: Zürich (CH)
Internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe
Datum: 21.-24. April 2026
Ort: Frankfurt am Main (D)
Leitmesse für die Pflegewirtschaft
Datum: 21.-23. April 2026
Ort: Essen (D)
Europas führende Messe für Digital Health
Datum: 21.-23. April 2026
Ort: Berlin (D)
Führende Schweizer Fachtagung für die Lebensmittelbranche
Datum: 23. April 2026
Ort: Luzern (CH)
Fachtagung für Spitalingenieure
Datum: 24. April 2026
Ort: Baden (CH)
Fachmesse für den Pflegemarkt
Datum: 05.-07. Mai 2026
Ort: Stuttgart (D)
Kongress vom Berufsverband der diplomierten Pflegefachpersonen der Schweiz
Datum: 27.-28. Mai 2026
Ort: Bern (CH)
Internationale Fachmesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 11.-14. Mai 2026
Ort: Mailand (I)
Veranstaltung für aktuelle Themen und Herausforderungen im Gesundheitswesen
Datum: Mai 2026
Ort: St. Gallen (CH)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für die neuesten Entwicklungen und Trends in der Gesundheitsbranche
Datum: 30. Mai 2026
Ort: Basel (CH)
Plattform für den Wissensaustausch in der Pflegewelt
Datum: 09. Juni 2026
Ort: Aarau (CH)
Fachmesse 2. Säule sowie ein Vorsorge-Symposium
Datum: 10.-11. Juni 2026
Ort: Zürich (CH)
Konferenz für Innovationen und Lösungen im Bereich der Standardisierung, Identifikation und Geschäftsprozesse
Datum: 18. Juni 2026
Ort: Bern (CH)
Fachkonferenz - Das Pflegeheim der Zukunft
Datum: 25.-26. Juni 2026
Ort: Hasliberg (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 15. bis 19. September 2026
Ort: Stuttgart (D)
Schweizermeisterschaft der Spital-, Heim-, Gemeinschafts- und Systemgastronomie
Datum: 19. September 2026
Ort: Rothenburg (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für die Gastronomie- und Hotelleriebranche
Datum: 18.-21. Oktober 2026
Ort: Luzern (CH)
Internationale Fachmesse für den Schweizer Gesundheitssektor
Datum: 20.-22. Oktober 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse zur Förderung eines selbstbestimmten Lebens, Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung
Datum: 12.-13. März 2027
Ort: Luzern (CH)
Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 23.-26. März 2027
Ort: Köln (D)
Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung
Datum: 27.-30. April 2027
Ort: Stuttgart (D)
Weltweit führende Fachmesse für die Textilpflegebranche
Datum: 08.-11. November 2028
Ort: Frankfurt am Main (D)