TUTTOFOOD
Internationale B2B-Messe für Food & Beverage
Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
Bei der Kapitalbeschaffung für Anschaffungen, Renovation sowie Erweiterungsund Neubauten sind Spitäler und Heime stark gefordert. In diesem Fachartikel zeigen wir verschiedene Finanzierungsarten auf und vergleichen die Vor- und Nachteile.
Will sich ein Spital nicht über die Aufnahme zusätzlichen Eigenkapitals finanzieren, so steht ihm die Möglichkeit offen, Fremdkapital aufzunehmen. Fremdkapital unterscheidet sich von Eigenkapital dadurch, dass das Unternehmen Fremdkapital grundsätzlich nach Ablauf einer bestimmten Zeit zurückbezahlen muss. Im Gegensatz zu Eigenkapital, das einem Unternehmen gehört und welches im Sinne von Risikokapital eine Verlustausgleichsfunktion übernimmt, leiht ein Unternehmen Fremdkapital nur aus. Kann ein Unternehmen die auf Fremdkapital anfallenden Zinsen nicht bezahlen oder ist es ihm nicht möglich, das Fremdkapital zu gegebener Zeit den Kapitalgebern zurückzuerstatten, droht dem Unternehmen die Insolvenz und letztlich der Konkurs.
Kreditfinanzierung
Ein Spital, ein Heim oder jedes andere Unternehmen kann sich Fremdkapital grundsätzlich auf dem Kredit- oder dem Kapitalmarkt beschaffen. Auf dem Kreditmarkt kann ein Spital oder Heim bei einem oder mehreren Kreditgebern Darlehen aufnehmen. Kredite werden in erster Linie von Banken gewährt, wobei vermehrt auch Fonds als Kreditgeber auftreten. Bankfinanzierungen können unterschiedlich ausgestaltet sein. Typischerweise stellen eine oder mehrere Banken einem kreditsuchenden Unternehmen einen oder mehrere Kreditrahmen (Credit Facility) zur Verfügung. Diese Kreditrahmen können diversen Zwecken dienen wie beispielsweise der Finanzierung einer Unternehmensübernahme oder eines anderen Investitionsvorhabens, der Rückerstattung bestehender Finanzverbindlichkeiten oder der laufenden Betriebsmittelfinanzierung. Kredite können besichert oder unbesichert sein, sie werden aber in jedem Fall nur unter Einhaltung bestimmter Auflagen (Covenants) vergeben. So kann ein kreditnehmendes Spital verpflichtet werden, gewisse Finanzkennzahlen (Financial Covenants) einzuhalten, den Banken regelmässig gewisse Informationen zu liefern, Bewilligungen und Versicherungen aufrecht zu erhalten und sich allgemein rechtlich einwandfrei zu verhalten (Compliance). Umgekehrt können kreditnehmenden Spitälern oder Heimen Unterlassenspflichten auferlegt werden wie die Pflicht, keiner anderen Partei Sicherheiten zu gewähren (Negative Pledge) oder die Verschuldung nicht über ein zulässiges Mass zu erhöhen (Financial Indebtedness). Je nach Gegenparteirisiko, das von einem kreditsuchenden Spital ausgeht, können diese Auflagen den Handlungsspielraum des kreditnehmenden Spitals oder Heims enger oder weiter fassen.
Die Vorteile einer solchen Bankenfinanzierung können verschieden sein:
Die Nachteile, die sich aus einer Bankenfinanzierung ergeben, können sein:
Kapitalmarktfinanzierung
Eine Kapitalmarktfinanzierung unterscheidet sich von der Aufnahme von Fremdkapital auf dem Kreditmarkt in verschiedener Hinsicht. Auf dem Kapitalmarkt finanziert sich ein Unternehmen mittels Ausgabe einer Anleihe. Dabei handelt es sich um ein in Teilbeträge aufgeteiltes Grossdarlehen, das auf einheitlicher Rechtsgrundlage ausgegeben und in der Regel als Wertpapier oder Wertrecht ausgestaltet wird. Die Anleihe wird auf dem sogenannten Primärmarkt ausgegeben und bei einer Mehrzahl von Anlegern platziert. Anleihen werden typischerweise an einem geregelten Markt kotiert (bspw. SIX Swiss Exchange), was den Anlegern erlaubt, die Anleihe im sogenannten Sekundärmarkt zu kaufen und verkaufen.
Anleihen können auf verschiedene Weise ausgestaltet werden: Anleihen können zu einem festen Zinssatz (Fixed Rate Bonds), mit variablem Zins (Floating Rate Bonds) oder gar mit null Prozent Zinssatz (Zerobonds) ausgegeben werden, Anleihen können als sogenannte Hybridanleihen mit einem Wandlungsrecht (Convertible Bonds) oder einem Optionsrecht versehen werden, und Anleihen, insbesondere Hochrisikoanleihen (High Yield Bonds), können besichert oder unbesichert ausgegeben werden.
Beispiele für Anleihensemissionen von Spitalern im Schweizer Markt sind etwa die Anleihe, welche der Spitalverband Limmattal im November 2013 im Umfang von CHF 100,000,000, einem Zins von 1.875% und einer Laufzeit bis 2013 emittierte; die Anleihe, welche die Regionalspital Emmental AG im April 2014 im Umfang von CHF 75,000,000, einem Zins von 1.625% und einer Laufzeit bis 2023 ausgab oder die Anleihen, die das Kinderspital Zürich im Juni 2016 ausgab, die eine mit einem Zins von 0.25% mit einer Laufzeit bis 2028 und die andere mit einem Zins von 0.75% und einer Laufzeit bis 2036. Alle diese Anleihen wurden an der SIX Swiss Exchange kotiert und von den Investoren im Markt sehr positiv aufgenommen.
Die Vorteile
Die Vorteile einer Kapitalmarktfinanzierung über eine Anleihensemission sind beispielsweise:
Die Nachteile einer Kapitalaufnahme auf dem Kapitalmarkt sind:
Fazit
Öffentlich-rechtliche Spitäler sehen sich seit der Inkraftsetzung des geänderten Bundesgesetzes über die Krankenversicherung am 1. Januar 2012 und dem damals vollzogenen Wechsel zur Leistungsfinanzierung von Spitaldienstleistungen gezwungen, Infrastrukturprojekte weitgehend eigenständig zu finanzieren. Die Palette möglicher Finanzierungsinstrumente ist breit, jedoch ist nicht jedes Finanzierungsinstrument für jedes Spital oder für jedes kapitalsuchende Heim in gleicher Weise geeignet. Darum ist es wichtig, dass die finanzverantwortlichen Personen prüfen, welches Finanzierungsinstrument und welche Art von Investoren ihren Unternehmens- und Finanzierungsbedürfnissen am besten gerecht werden. Jede Finanzierungsart bringt Vor- und Nachteile mit sich und wie jedes andere kapitalsuchende Unternehmen müssen sich auch Spitäler und Heime bei der Kapitalaufnahme fragen, welches Instrument und welcher Investor am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Und nur wenn die Vor- und Nachteile unvoreingenommen abgewogen werden, lässt sich das passende Instrument finden. Bei nüchterner Betrachtung kann das so weit gehen, dass auch neue Finanzierungsvarianten wie beispielsweise Crowdlending oder Crowdinvesting plötzlich als passend und attraktiv empfunden werden.
*Partner und Rechtsanwalt, Homburger AG
Heime und Spitäler Ausgabe 5 Dezember 2016
Internationale B2B-Messe für Food & Beverage
Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
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Ort: St. Gallen (CH)
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Datum: 09.-10. September 2025
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Datum: 23.-25. Oktober 2025
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