Safety Talk - Integrale Sicherheit
Kursthema: Sicherheitsdatenblatt & Security: Bedrohungsbilder und Massnahmen
Datum: 02. Mai 2024
Ort: Wallisellen (CH)
Seit 2012 besteht die Plattform «Hotellerie Benchmark im Gesundheitswesen», worin Spitäler und Heime bislang Leistungen rund um die Verpflegung einheitlich erfassen und vergleichen können. Diese Plattform wurde um einen Benchmark für die Reinigung ergänzt, der 2015 zum ersten Mal am Markt ausgeführt wurde.
Franziska Honegger, Madeleine Betschart*
Doch nicht das entstandene Produkt steht hier im Fokus, sondern dessen Entwicklung als Beispiel für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit von angewandter Wissenschaft und Praxis.
Voraussetzung für ein in der angewandten Forschung und Entwicklung angesiedeltes Projekt ist immer ein ausgewiesener Bedarf seitens Praxis beziehungsweise der Wirtschaft. Für den Reinigungsbenchmark war die Resonanz der Spitäler und Heime positiv, so formierte sich eine Gruppe von Fachpersonen für dessen Entstehung. Diese bestand aus engagierten Leiter/innen Reinigung und Hotellerie aus verschiedenen Gesundheitsinstitutionen, in Kombination mit wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Instituts für Facility Management der ZHAW, welche ebenfalls relevante Praxiserfahrungen einbrachten. Für die gemeinsame Entwicklung wurden zwei Leitfragen formuliert. Erstens, wie existierende Quellen von Prozess- und Kosteninformationen als Basis für einen Reinigungsbenchmark verwendet werden können. Denn Priorität hat immer die Nutzung von bereits existierenden Daten, um den Erhebungsaufwand für Betriebe möglichst in Grenzen zu halten. Zweitens, welche Kennzahlen zum Bereich Reinigung in der Praxis von Nutzen sind und als Argumentationsgrundlage für diesen relevanten Supportprozess dienen können. Diese Leitfragen mögen auf den ersten Blick trivial erscheinen, doch genau darin liegt die Herausforderung. So ist die Organisation der Reinigungsleistungen und der damit verbundenen Datenlage ein Abbild der gesamten Schweizer Heim- und Spitallandschaft, somit also sehr heterogen. Adressiert wurde diese Heterogenität in lebendigen Diskussionen an zahlreichen Workshops.
Iterativer Prozess
Ein sich durchziehender Diskussionspunkt in diesem, und auch in den meisten anderen Projekten, ist aufgrund der erwähnten Heterogenität, immer das gemeinsame Verständnis von Begrifflichkeiten. Gerade bei der Bildung der Kennzahlen für den Benchmark erwies sich die Findung von gemeinsamen Nennern, welche sich auch ausserhalb dieser Gruppe bewähren, als Schlüsseltätigkeit. Ein weiterer Punkt, dem besondere Aufmerksamkeit zu schenken war: Im Bereich Reinigung können weniger Zahlen direkt aus Systemen gezogen werden können, als dies beispielsweise im Bereich der Verpflegung der Fall ist. Und: Kennzahlen können nicht ohne Bezug zum betrieblichen Kontext stehen, da dieser einen erheblichen Einfluss auf den jeweiligen Reinigungsaufwand hat.
Eine solche Zusammenarbeit ist immer ein iterativer Prozess. Arbeitsergebnisse werden in den Betrieben getestet, in der Gruppe verworfen und justiert, so dass im Endeffekt ein Set an aussagekräftigen Kennzahlen, berechnet aus explizit definierten Basiszahlen, entwickelt werden konnte. Diese wurde dann via Plattform dem Markt zugänglich gemacht. Damit endete die Zusammenarbeit der Entwicklungsgruppe.
Der Betrieb des Benchmarks erfolgt durch einen Wirtschaftspartner, gesteuert durch einen Beirat. Auch dieser setzt sich aus Vertretern der Praxis und Wissenschaft zusammen. Das IFM der ZHAW ist darin für die jährliche Validierung der Benchmark Resultate sowie für fachliche Weiterentwicklungen verantwortlich.
Nach der Entwicklung ist vor der Weiterentwicklung
Auch die Weiterentwicklung des Benchmarks steht wiederum seitens ZHAW unter dem Motto für und mit der Praxis. Ein Meilenstein in der sich jährlich wiederholenden Agenda des Benchmarks ist jeweils die Auswertungsveranstaltung für die teilnehmenden Betriebe. So wurden 2015 die Kennzahlen von 13 teilnehmenden Betrieben präsentiert und diskutiert. Daraus resultierten – ausgehend von der Praxis und auf Vorschläge der angewandten Wissenschaft basierend – Punkte für die Weiterentwicklung der Methodik. Diese wurden an einem von der ZHAW organisierten Workshop mit interessierten Fachleuten aus den Betrieben aufgenommen und spezifiziert. So werden in der 2016 stattfindenden Erhebung unter anderem die Sachkosten differenzierter aufgenommen und ausgewertet, sowie als zusätzlicher Referenzwert die Anzahl der produktiven Stunden pro Vollzeitarbeitsstelle abgebildet. Damit wird die Aussagekraft der Resultate und somit der Nutzen für die Praxis nochmals geschärft. In diesem Rahmen finden auch in den kommenden Jahren Weiterentwicklungen statt. Nicht zuletzt auch hervorgerufen durch die kontinuierliche Entwicklung der Reinigungsbranche, mit der der Benchmark abzugleichen ist. Auch der Bedarf an Argumentationsgrundlagen seitens Verantwortlicher der Supportprozesse in Heimen und Spitälern ändert sich aufgrund einer Vielzahl von Einflüssen und ist wiederum ein kontinuierlicher Anstoss zur Weiterentwicklung des Benchmarks.
Mit Prozessen auseinandersetzen
Eine Schlussfolgerung seitens Wissenschaft zum gemeinsam entwickelten Reinigungsbenchmark ist, dass der wirkliche Vorteil für Heime und Spitäler weniger in den erhaltenen Zahlen und damit verbundener Einordnung in der Benchmark Gruppe selbst liegt, sondern, dass sich die zuständigen Personen bereits durch die Aufbereitung der benötigten Daten spezifisch mit ihren Prozessen beschäftigen. Dies führt innerhalb der Betriebe zu mehr Transparenz und Bewusstsein, wie Ressourcen verwendet werden. Dies gilt auch für die angewandte Wissenschaft, wo der Erkenntnisgewinn klar in einem vertieften Verständnis für die Kombination von wissenschaftlichen Methoden und Wissen über spezifische Gegebenheiten der Praxispartner liegt. Der Austausch zwischen den zwei «Welten», falls dies überhaupt so bezeichnet werden kann, ist auch eine Hauptmotivation in der Zusammenarbeit der jeweiligen Fachpersonen.
Die Zusammenarbeit geht weiter
Die bestehende Grundmethodik der Benchmark Plattform wird auf weitere Supportprozesse ausgeweitet. Derzeit werden Strukturen für das technische FM geschaffen. Wiederum wird das IFM der ZHAW für und mit Praxispartnern zusammenarbeiten, damit ein weiteres praxistaugliches Resultat sichergestellt werden kann.
Aktuelle Informationen zum Hotellerie Benchmark inklusive Übersicht der teilnehmenden Betriebe finden sich unter www.hotellerie-benchmark.ch. Für die Erhebung des Benchmarks mit Zahlen aus dem Jahr 2015 können sich Betriebe noch bis Ende März 2016 registrieren.
* beide vom Institut für Facility Management (IFM), Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
Heime und Spitäler Ausgabe 1 März 2016
Kursthema: Sicherheitsdatenblatt & Security: Bedrohungsbilder und Massnahmen
Datum: 02. Mai 2024
Ort: Wallisellen (CH)
Kongress vom Berufsverband der diplomierten Pflegefachpersonen der Schweiz
Datum: 02.-03. Mai 2024
Ort: Bern (CH)
Controlling im Spannungsfeld von Innovation, Kostenmanagement und digitaler Transformation.
Datum: 07. Mai 2024
Ort: St. Gallen (CH)
Gesundheit, New Health Care und Zukunftsform
Datum: 25. Mai 2024
Ort: Basel (CH)
Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
Datum: 28. Mai-07.Juni 2024
Ort: Düsseldorf (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 28.-29. Mai 2024
Ort: Amsterdam (NL)
(Im)puls der Zeit
Datum: 29. Mai 2024
Ort: St. Gallen (CH)
Fachmesse 2. Säule sowie ein Vorsorge-Symposium
Datum: 5. - 6. Juni 2024
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 05.-06. Juni 2024
Ort: Zürich (CH)
Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
Datum: 10.-14. Juni 2024
Ort: Frankfurt am Main (D)
Mastering Complexity
Datum: 11. Juni 2024
Ort: Bern (CH)
Gestärkt und motiviert pflegen
Datum: 11. Juni 2024
Ort: Aarau (CH)
Die Fachmesse PFLEGE PLUS bringt Fachbesucher mit ausstellenden Unternehmen, Branchenverbände sowie Experten des Pflegemarkts zusammen.
Datum: 14.-16. Mai 2024
Ort: Stuttgart (D)
Fachmesse für die gesamte Wertschöpfungskette der Medizintechnik
Datum: 18.-20. Juni 2024
Ort: Stuttgart (D)
9. Fachkonferenz – Das Pflegeheim der Zukunft
Datum: 20.-21. Juni 2024
Ort: Luzern (CH)
9. Fachkonferenz - Das Pflegeheim der Zukunft
Datum: 20.-21. Juni 2024
Ort: Luzern (CH)
Immer wieder wird erzählt, welche positiven Wirkungen Digitalisierung auf das Gesundheitswesen haben kann.
Datum: 21. Juni 2024
Ort: Zürich (CH)
Datum: 20. August / 29. August 2024
Ort: Online / Zürich (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
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Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 28.-29. August 2024
Ort: Zürich (CH)
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Ort: Bern (CH)
Datum: 18. September 2024
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Ein Treffpunkt für die Healthcarebranche
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Networking. Forum. Aussteller
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Die REHACARE ist die internationale Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege.
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Gamechanger für das «neue» Gesundheitssystem Schweiz
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Datum: 20.-23. Oktober 2024
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Datum: 23. - 25. September 2025
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Führende Messe für Prozesse und Verpackung
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